Moody's stuft DZ Bank herab

Der Outlook stand schon längere Zeit auf "negativ", Anfang Oktober hat die Ratingagentur Moody's reagiert und ihre Bonitätseinschätzung für die DZ Bank von "Aa1" auf "Aa2" gesenkt. Der Ausblick ist nun "stabil". Trotz des Rekordergebnisses der DZ Bank zum Halbjahr 2021 bringt die amerikanische Ratingagentur mit der Herabstufung ihre Sorge um die Finanzkraft der genossenschaftliche Finanzgruppe zum Ausdruck. Die Analysten gehen davon aus, dass vor allem die Primärbanken in einem ungünstigen Zinsumfeld in Deutschland einem anhaltenden Zinsmargendruck ausgesetzt sein werden. Trotz vorübergehender Erholung der Profitabilität im Jahr 2021 wird dieser Margendruck des Finanzprofils der genossenschaftlichen Finanzgruppe ihrer Ansicht nach stark belasten. Moody's betont aber auch, dass der genossenschaftliche Verbund trotz Neubewertung nach wie vor zu den stärksten Universalbanken der Welt zählt. Und das Finanzprofil der Gruppe werde weiterhin durch die sehr starke Kapitalisierung und hohe Vermögensqualität des Sektors sowie durch ein starkes Refinanzierungsprofil gestützt. Von der Ratingherabstufung sind auch die Töchter DZ Hyp und Bausparkasse Schwäbisch Hall betroffen.

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