Heta-Gläubiger lehnen Angebot ab

Die Unsicherheiten über die künftige Bedienung der Verbindlichkeiten der Heta Asset Resolution gehen weiter. Führende Investoren haben den Vorschlag des österreichischen Bundeslandes Kärnten abgelehnt, sich mit 75 Prozent des Nennwerts zufrieden zu geben. Laut dem österreichischen Finanzminister Hans Jörg Schelling folgt nun der Schuldenschnitt durch die Finanzmarktaufsicht (FMA). Die Halter der Bonds beharren auf einer vollständigen Bedienung im Rahmen der Garantie durch das Bundesland Kärnten.

Die deutschen Banken, die Bestände halten, haben diese auf 50 Prozent abgeschrieben. Die so genannte Ad-Hoc-Gruppe, die rund fünf Milliarden Euro an Forderungen vertritt, hat bereits Klage beim Landesgericht Klagenfurt eingebracht und will damit Kärnten zur Einhaltung seiner Verpflichtungen bewegen. Aus Sicht der Investoren kann Kärnten die Zahlungen leisten, das Scheitern des Angebots und die mangelnde Verhandlungsbereitschaft haben im vergangenen Jahr dazu geführt, dass Zinsen von mehr als einer halben Milliarde Euro aufgelaufen sind, die die Investoren ebenfalls einfordern.

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