Bayern-LB - Absicherung zu günstig

Aus Sicht von Morgan Stanley ist die Absicherung der Bayern-LB gegen Risiken über Credit Default Swaps derzeit zu günstig. Für fünfjährige Absicherungen sind nur 70 Basispunkte zu zahlen. Damit ist das Risiko nicht ausreichend bewertet. Die Analystin Jackie Ineke nennt Risikofaktoren, die bei der Bewertung der Bayern-LB eine Rolle spielen. Dazu gehören die gut 650 Millionen an Kapital- und Zinsnachzahlungsverpflichtungen auf ausstehende Instrumente wie Stille Einlagen und Genussscheine, die noch an den Freistaat Bayern vorzunehmende Kapitalrückzahlung in Höhe von 2,3 Milliarden Euro sowie ungarantierte Russland-Risiken in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro.

Darüber hinaus steht das "A3"-Rating von Moody's auf wackeligen Beinen, da in der Bonitätsnote eine Stufe für mögliche staatliche Unterstützung eingebaut ist, was nicht mehr der rechtlichen und regulatorischen Situation entspricht. Als mögliche Belastung führt Ineke auf, dass die mit dem österreichischen Staat gefundene Heta-Lösung, die eine Mindestzahlung für die Bayern-LB in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro vorsieht, Probleme mit der EU-Kommission hervorrufen könnte.

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