Weniger Finanzierungen über Banken

Die zehn größten börsennotierten europäischen Immobiliengesellschaften beschaffen sich zunehmend alternative Finanzierungsmittel. Das hat Scope Ratings ermittelt. Während sie 2009 noch Bankkredite von 26,4 Milliarden Euro auf der Bilanz hatten, waren es im vergangenen Jahr nur noch 19,3 Milliarden Euro. Der Anteil der Finanzierungen über Banken ging von 54 auf 37 Prozent zurück. Gleichzeitig legten die alternativen Finanzierungen deutlich zu. Das Volumen kletterte von 22,8 Milliarden Euro im Jahre 2009 auf 32,8 Milliarden Euro zum Jahresende 2014. Die alternativen Finanzierungsmittel kommen unter anderem von Versicherungen, Kreditfonds und in hohem Maße vom Kapitalmarkt, wo sich Immobilienfirmen mit Anleihen, Wandelanleihen und Commercial Paper refinanzieren. Die Analysten von Scope machen für diese Entwicklung mehrere Faktoren verantwortlich. Dies sind zum einen die bewusste Reduzierung gewerblicher Immobilienfinanzierungen seitens zahlreicher Banken und zum anderen die Suche von Versicherungen, Pensionskassen und anderen institutionellen Investoren nach Renditequellen im Niedrigzinsumfeld.

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