EZB will Eigennutzung beschränken

Die EZB hat erneut ihre Reporegeln adjustiert. So soll die Verwendung von sogenannten einbehaltenen Covered Bonds weiter eingeschränkt werden, bei denen der Emittent den Bond begibt, um ihn bei der EZB zur Liquiditätsbeschaffung zu verwenden (Eigennutzung). Bereits im Sommer dieses Jahres hatte die Zentralbank angekündigt, zusätzliche Bewertungsabschläge für einbehaltene Covered Bonds einzuführen. Allerdings wurde die Regel damals so abgeschwächt, dass sie nur für solche gedeckte Schuldverschreibungen galt, von denen der Emittent mehr als 75 Prozent des ausstehenden Volumens bei der Zentralbank hinterlegt. Dieser Schwellenwert wird jetzt abgeschafft, sodass der gesamte einbehaltene Covered Bond als eigen genutzt angesehen wird, sobald der Emittent einen Teil davon an die EZB verpfändet. Dieser Schritt macht die Nutzung eigener einbehaltender Covered Bonds in EZB-Repogeschäfte nach Meinung der Unicredit weitaus weniger attraktiv. Emittenten könnten dafür künftig einbehaltene Titel für Repogeschäfte mit privaten Banken nutzen, oder die Bonds über den Markt verkaufen.

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