EBA noch entspannt

Die europäische Bankenaufsicht EBA hat ihre erste vorläufige Analyse zur Asset Encumbrance bei europäischen Kreditinstituten vorgelegt. Sie lag per Ende März 2015 im gewichteten Durchschnitt bei 27,1 Prozent. Unter Asset Encumbrance versteht man den Anteil der gesamten gebundenen Aktiva plus die erhaltenen und wiederverwendeten Sicherheiten an der Summe aus Bilanz summe und gesamten erhaltenen Sicherheiten, die zur Wiederverwendung zur Verfügung stehen. Etwas einfacher ausgedrückt, sie bezeichnet belastete Vermögenswerte eines Kreditinstituts, die für die Erfüllung der unbesicherten Forderungen der Gläubiger nicht zur Verfügung stehen. In die Untersuchung wurden durch die EBA 195 Banken aus 29 Ländern mit einem Assetvolumen von 37,6 Billionen Euro und einem Umfang an Sicherheiten von 5,6 Billionen Euro einbezogen. Die Thematik ist aus Sicht der DZ Bank für den Covered-Bonds-Markt weiter von Relevanz, da gedeckte Bankanleihen nach den Wertpapierpensionsgeschäften derzeit am meisten zur Asset Encumbrance beitragen und diese auf Einzelinstitutsebene teilweise sehr hoch ausfallen kann. Die DZ Bank hofft, dass seitens der Regulierung keine vorschnellen Maßnahmen ergriffen werden, die einzelne Geschäftsmodelle gefährden könnten, wie zum Beispiel durch die Einführung einer einheitlichen Obergrenze. Die EBA sieht derzeit keine Gefahr für die unbesicherte Refinanzierung von Banken, betont jedoch, dass sie am Thema dranbleibt und dazu regelmäßige Berichte publizieren wird.

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