Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 21/2014

Die Kursentwicklung der deutschen Immobilienaktien Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger Teil 1

Tendenz

Immobilien-Aktien sind in: Seit Juni 2013 sind deutsche börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaften so stark gewachsen wie noch nie. Die investierbare Marktkapitalisierung ist seitdem um 115 Prozent - das entspricht rund 11,6 Milliarden Euro - gestiegen. 2013 betrug die Marktkapitalisierung lediglich 10,1 Milliarden Euro, mittlerweile können 21,8 Milliarden Euro in deutsche Immobilienaktien investiert werden. Das ist das zentrale Ergebnis einer vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und Barkow Consulting erstellten Untersuchung, für die 16 Unternehmen, die 80 Prozent des Deutschen Immobilienaktienindexes (Dimax) abdecken, analysiert wurden. Der Boom ist durchaus überraschend, denn selbst in den Jahren 2006/2007 gab es keine ähnlich positive Entwicklung. Neben der Marktkapitalisierung wuchs auch das Immobilienvermögen rekordverdächtig: Mit einem Plus von 13 Prozent stieg der Wert der Immobilienportfolios auf rund 68 Milliarden Euro (Juni 2013: 60,1 Milliarden Euro) an. Wohnimmobilien dominieren mit einem Anteil von 78 Prozent gegenüber Gewerbeimmobilien mit einem Anteil von 22 Prozent. Die Studie hat ebenfalls ergeben, dass die deutsche Immobilien-Aktiengesellschaften nahezu ausschließlich in Deutschland investieren, allerdings mit leicht abnehmender Tendenz, denn internationale Investments spielen aktuell eine größere Rolle als noch im Sommer 2013. Bemerkenswert: Deutsche Investoren sind bei den Immobilien-Aktiengesellschaften im Vergleich zum Dax unterrepräsentiert. Nur zehn Prozent der Top-15-Investoren stammen aus Deutschland, im Dax sind es dagegen 23 Prozent. Zum Vergleich: Norwegische und britische Investoren halten dagegen jeweils 18 Prozent des Streubesitzes ihrer einheimischen Immobilien-AGs.

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