Coronakrise: BFW fordert Lösungen für Immobilienwirtschaft

Angesichts der wirtschaftlichen Konsequenzen durch die Corona-Pandemie ist schnelles Handeln von Seiten der Politik gefragt. Vor allem, da sich laut dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) bereits eklatante Auswirkungen auf die mittelständischen Immobilienunternehmen abzeichnen würden. Vor diesem Hintergrund hat der BFW eine Umfrage mit seinen mittelständischen Mitgliedern durchgeführt.

85 Prozent der Befragten stellen aktuell Beeinträchtigungen ihres Geschäftsbetriebes fest. Mitarbeiterorganisationen sind mit 37 Prozent davon betroffen, dicht gefolgt vom Vertrieb (24 Prozent). Über die Hälfte aller Befragten berichten von Rückgängen bei der Nachfrage, speziell bei Eigentumswohnungen, aber auch im gewerblichen Bereich. Mit 24 Prozent werde auch der Baustellen-Betrieb von der Epidemie beeinflusst. Es fallen zunehmend Mitarbeiter, in erster Linie von Subunternehmen, aus. Die Engpässe bei Lieferketten werden zudem immer größer, wie 43 Prozent der Befragten angaben. Aufgrund dieser Ausfälle rechnen 76 Prozent der Unternehmen mit Verzögerungen von Bauvorhaben um 2 bis 3 Monate.

12 Prozent der Befragten stellen bei ihrer Tätigkeit als Vermieter ebenfalls Konsequenzen der Coronakrise fest. Jeder Dritte habe Mieteranfragen erhalten, ob die Miete gestundet werden könne. Die Gesetzesinitiative der Bundesregierung, die Kündigungsmöglichkeiten zu beschränken, die Zahlungspflicht aber bestehen zu lassen, sei ein wichtiger Anknüpfungspunkt für individuelle Lösungen, so der BFW. Er fordert aber weitere auf die Immobilienwirtschaft angepasste Maßnahmen. mv

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