Neues vom Pfandbrief

Volumen in CBPP2 nach wie vor niedrig

Im Rahmen des Covered-Bond-Ankaufprogramms der Europäischen Zentralbank (CBPP2) wurden in den letzten fünf Handelstagen im Juli lediglich 45 Millionen Euro abgerechnet. Hierbei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit der ersten Januarwoche dieses Jahres, in der saisonbedingt nahezu keine Aktivitäten stattfanden. Insgesamt kam im Juli lediglich ein Volumen in Höhe von 623 Millionen zur Abrechnung - der schwächste Monatswert seit Beginn des Programms im November 2011. Noch im Juni wurde ein Volumen von 1,565 Milliarden Euro von den am Ankaufprogramm beteiligten Notenbanken erworben. Das gesamte Ankaufvolumen beträgt aktuell 14,451 Milliarden Euro und entspricht damit gerade einmal 36,1 Prozent des maximal möglichen Ankaufvolumens von 40 Milliarden Euro. Die Analysten der Nord-LB werten die geringe Aktivität der Notenbanken als Beleg für einen sich wieder verbessernden Covered- Bond-Markt in den meisten Ländern der Eurozone. Allerdings spiegele das geringe Volumen im Juli sowohl eine Primärmarktaktivität auf niedrigem Niveau als auch einen ausgetrockneten Sekundärmarkt wider.

Für den weiteren Verlauf des Ankaufprogramms sehen die Analysten auch ihre avisierte reduzierte Zielmarke von 20 Milliarden Euro in Gefahr. Um diese Marke zu erreichen, müssten die Zentralbanken in den verbleibenden drei Monaten ihre Aktivitäten auf ein monatliches Volumen von 1,850 Millionen Euro hochfahren. Zuletzt wurde im Februar dieses Jahres mit 1,895 Milliarden Euro ein höheres Volumen angekauft, sodass diese Prognose erreichbar erscheint. Ein monatliches Volumen von einer Milliarde Euro ist als realistische Annahme anzusehen, sodass sich am Ende der Ankaufperiode ein Volumen von insgesamt rund 18 Milliarden ergeben würde. Damit wären lediglich 45 Prozent des maximal möglichen Volumens auch tatsächlich am Markt investiert.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X