Mit einer speziellen Ratingmethodologie für Hybridkapital bereitet sich Scope Ratings auf eine von vielen Marktteilnehmern erwartete Flut an neuem Hybridkapital vor. Dazu gibt es konkrete Schätzungen. Credit Research Staranalystin Jackie Ineke von Morgan Stanley beispielsweise erwartet von europäischen Banken bis Ende 2015 neue Additional- Tier-1-(AT 1)-Instrumente im Volumen von 60 bis 70 Milliarden Euro, an Nachranganleihen (Tier 2) prognostiziert sie 45 bis 50 Milliarden Euro. Zur Vermarktung gehört ein Rating, idealerweise logisch und nachvollziehbar. Vereinfacht ausgedrückt wird Scope Ratings bei AT-1-Instrumenten vom Bank-Rating (genauer Issuer Credit Strength Rating) zwei Stufen wegen möglicher Kuponausfälle und zusätzliche zwei Noten wegen möglicher Verlustteilnahme abziehen. Bei den Tier-2-Instrumenten dürfte bei gut gerateten Banken (A bis AAA) ein Abschlag von einer Stufe erfolgen, bei niedriger bewerteten Banken kann allerdings ein höherer Abschlag nötig sein.