Bei den privaten Bausparkassen sind 2006 fast 2,1 Millionen Verträge über eine Bausparsumme von 61,1 Milliarden Euro abgeschlossen worden, teilt der Verband der privaten Bausparkassen e. V., Berlin, mit. Insgesamt kommen die 15 privaten Institute auf einen Bestand von 20,5 Millionen Verträgen mit einer Bausparsumme von 489,8 Milliarden Euro. Im statistischen Durchschnitt entfällt damit auf jeden vierten Bundesbürger ein Bausparvertrag einer privaten Bausparkasse. Die sogenannte Bauspardichte, also die Bausparsumme je Einwohner, belief sich 2006 im Bundesdurchschnitt auf 5 854 Euro. Gegenüber 2005 hat sie sich um 45 Euro erhöht. Eine regionale Aufschlüsselung dieser Kennziffer mache deutlich, dass die traditionellen Bausparländer auch weiterhin unverändert an der Spitze stehen. Die höchste Bausparsumme je Einwohner verzeichnete das Land Baden-Württemberg mit 7 764 Euro (plus 56 Euro), gefolgt von Bayern mit 7 270 Euro (plus 49 Euro), Rheinland-Pfalz mit 6 920 Euro (plus 55 Euro), Saarland mit 6 717 Euro (plus 36 Euro), Hessen mit 6 368 Euro (plus 95 Euro), Niedersachsen mit 5 804 Euro (minus 32 Euro) und Schleswig-Holstein mit 5 709 Euro (plus 67 Euro).
Bemerkenswert ist für Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen, dass die Länder, in denen sich das Bausparen eines hohen Zuspruchs erfreut, auch die stärkste Wohneigentumsbildung aufweisen, während die Bundesländer mit den niedrigsten Bauspardichten auch am Ende der Eigentumsquoten-Skala stehen. An der Spitze der Wohneigentumsbildung liegen demnach das Saarland mit einer Eigentumsquote von 56,9 Prozent, Rheinland-Pfalz mit 55,7 Prozent, Niedersachsen mit 51,0 Prozent, Schleswig-Holstein mit 49,4 Prozent, Baden-Württemberg mit 49,3 Prozent, Bayern mit 48,9 Prozent und Hessen mit 44,7 Prozent. Sowohl bei den Eigentumsquoten wie bei der Bauspartätigkeit rangieren die Stadtstaaten Hamburg mit 21,9 Prozent beziehungsweise 3 210 Euro (plus 28 Euro) und Berlin mit 12,7 Prozent respektive 3 056 Euro (plus 23 Euro) am Ende. Der Verband sieht darin eine enge Verbindung zwischen dem Bausparen und der Bildung von Wohneigentum.