Immobilien-Leasing

Landesbanken HSH Nordbank: Finanzmarktkrise ist spürbar

Die Finanzmarktkrise hinterließ auch im Immobiliengeschäft der HSH Nordbank AG, Hamburg und Kiel, deutliche Spuren. Vor allem das schwächere vierte Quartal bremste das Wachstum im Kreditneugeschäft ab, sodass die Bank mit 14,9 Milliarden Euro um 7,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 16,1 Milliarden Euro blieb. Die Verbriefungs- und Syndizierungsmärkte kamen insbesondere im vierten Quartal weitgehend zum Erliegen und schränkten den Spielraum für weitere Neuengagements spürbar ein. Den Großteil des Neugeschäfts realisierte die Immobiliensparte erneut im Ausland. An der Spitze lag das USA-Geschäft mit 4,1 Milliarden Euro, danach folgen das in Großbritannien mit 2,7 Milliarden Euro sowie die nordische Region mit 1,8 Milliarden Euro. Als "sehr erfreulich" bezeichnet die Bank das Neugeschäft in den Niederlanden, das 2007 rund 900 Millionen Euro betrug. Auch die Absatzentwicklung in Deutschland wurde als "positiv" gewertet. Hier vermittelte das Kreditinstitut Finanzierungen in Höhe von mehr als 2,6 Milliarden Euro. Nennenswert zur Geschäftsentwicklung des Immobilienbereichs beigetragen hat die HSH Real Estate AG. Positive Ergeb-nis-Effekte resultierten besonders aus dem Verkauf von Beteiligungen und Projektentwicklungen. Insgesamt stieg das Betriebsergebnis nach Risiko um 44 Prozent auf 333 (2006: 232) Millionen Euro. Wichtigster Ergebnistreiber war der Zinsüberschuss, der auf 343 (330) Millionen Euro zunahm.

Da auch 2008 die Geschäftsaussichten des Immobilienbereichs wesentlich von der weiteren Entwicklung des Kapitalmarktumfelds bestimmt werden, hält sich Rieck mit konkreten Zukunftsaussagen zurück, erwartet aber, dass ein Fortdauern der Krise die Wachstumsmöglichkeiten begrenzt.

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