Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ

An der Börse scheint der Frühling die Gemüter zu beflügeln: Gestützt von hoffnungsvollen Quartalszahlen aus den USA hat der Deutsche Aktienindex DAX vor Redaktionsschluss in einem ansonsten vergleichsweise ruhigen Börsenumfeld die "psychologisch wichtige" Marke von 6 000 Punkten zurückerobert. Gehoben wurde die Laune, so wird vom Parkett berichtet, nicht zuletzt auch durch die Hoffnung auf einen Kompromiss im Streit um ein Hilfspaket der Europäischen Union für das hochverschuldete Griechenland. Und auch der seit nahezu zweieinhalb Jahren eingefrorene inländischen Markt für Börsengänge scheint allmählich aufzutauen: Bei einem Emissionspreis von 22 Euro hat Kabel Deutschland (KDG) mit einem Kurs von 22,50 Euro debütiert. An ihrem ersten Handelstag bewegte sich die Aktie bei einem Xetra-Volumen von 4,3 Millionen Stück (platziert wurden 34,5 Millionen Stück). Die Kursentwicklung der deutschen Immobilienaktien hielt sich in der Zeit vom 19. Februar bis 19. März dieses Jahres annähernd die Waage: Für 36 Notierungen ging es bergauf, für 32 bergab. Die Papiere von Gagfah und Deutscher Euroshop als den beiden nach Marktkapitalisierung größten Gesellschaften entwickelten sich dabei im Wesentlichen neutral. Stand 19. März 2010

KURZPORTRÄT

Die Sedlmayr Grund und Immobilien KGaA ist aus der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziska-ner-Bräu KGaA hervorgegangen. Seit Ausgliederung des Getränkebereichs und der Umbenennung fokussiert sich das Unternehmen auf Erwerb, Verwaltung und Verwertung des Immobilienbesitzes. Dessen Grundlagen wurden im 19. Jahrhundert gelegt und stehen in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Spatenbrauerei.

1807 erwarb der königliche Hofbräumeister Gabriel Sedlmayr d. Ä. die seit 1397 in München bestehende Brauerei und baute sie in den Folgejahren weiter aus. Die Eigner begannen, gezielt Grundstücke für die Produktion und den Absatz (Wirtshäuser) zuzukaufen beziehungsweise teilweise auch Wohnhäuser zum Zwecke der Vermietung zu erbauen, nicht nur in München, sondern auch in London und Berlin.

Seit Anfang der 1980er Jahre ging das Unternehmen dann zu einer professionellen Immobilienverwaltung als eigenem Geschäftsbereich über. Unter Einschluss der von den Brauereien genutzten Betriebsgelände, die bei der Ausgliederung des Brauereibereiches im Eigentum der Sedlmayr Grund verblieben, beträgt die vermietbare Nutzfläche des Konzerns heute etwa 500 000 Quadratmeter.

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