Paysafe-Studie: Inflation bewirkt verändertes Bezahlverhalten bei Verbrauchern

Quelle: Pixabay

Ein Drittel der Verbraucher in Deutschland hat aufgrund der hohen Inflation seine Zahlungsgewohnheiten bei Online-Bestellungen geändert. Das ergab die Studie „Lost in Transaction“ von Paysafe in Zusammenarbeit mit Sapio Research, für die 11 000 Verbraucher in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Italien, Bulgarien, den USA, Kanada, Peru, Chile und Brasilien zu ihrem aktuellen Einkaufs- und Bezahlverhalten befragt wurden. Das Fazit von Udo Müller, CEO der E-Cash-Division von Paysafe, lautet: „Über die Jahre ist das Zahlungsverhalten im Internet relativ stabil geblieben. Getrieben von der starken Teuerung merken wir jedoch jetzt, wie die Menschen verstärkt Sicherheit suchen und daher ihr Zahlungsverhalten verändern: Einerseits profitieren davon die ganz klassischen Formen wie Rechnungskauf, andererseits die neuen Angebote wie digitale Wallets. Hier sehen wir eine Schere aufgehen zwischen Fortschritts-Enthusiasten gegenüber anderen, die lieber einen Schritt zurück in altvertraute Optionen machen.“

Unter allen Studienteilnehmern aus Deutschland, die durch die Inflation ihr Bezahlverhalten geändert haben, nutzen 52 Prozent die Debitkarte öfter als zuvor. Sie ist damit bei den Verbrauchern weiterhin fest etabliert. Die Kreditkarte wird zwar von 39 Prozent häufiger genutzt, ein Drittel allerdings setzt sie aufgrund der Inflation und mangelnder Kostenkontrolle seltener ein. Mobile Wallets wie Apple Pay und Google Pay werden von 41 Prozent gemieden. E-Cash nutzen 31 Prozent der Studienteilnehmer hingegen häufiger als früher. Ebenfalls stärker gefragt sind die traditionelle Zahlung per Rechnung mit 42 Prozent und die Direktüberweisung mit 38 Prozent. 

Im Bezahlbereich ist neben der Inflation auch die pandemiebedingte Digitalisierung weiter spürbar. 31 Prozent geben an, das Bezahlverhalten nachhaltig verändert zu haben. 39 Prozent von ihnen bevorzugen seitdem grundsätzlich kontaktlose Bezahlmöglichkeiten und Mobile Wallets (wie zum Beispiel Apple Pay und Google Pay). Einen Rückgang der Barzahlungen seit Ausbruch von Covid-19 gibt es bei 49 Prozent zu verzeichnen. Bemerkenswert: Trotz der Reduzierung der Barzahlungen im Alltag ist die Relevanz von Bargeld weiterhin hoch: 66 Prozent sehen Bargeld als die vertrauenswürdigste Zahlungsform an und 74 Prozent würden sich ernsthaft sorgen, wenn Scheine und Münzen nicht mehr als Zahlungsmittel zur Verfügung stünden. Auch die Relevanz von Bargeld für Online-Bestellungen wird gesehen. 41 Prozent würden online lieber in bar bezahlen, wenn es einfach umzusetzen wäre, weitere 37 Prozent würden bei entsprechend einfacher Umsetzung dann sogar öfter online kaufen.

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