Neue Funktionalitäten: Visa will Kartenzahlungen neu definieren

Bild: Visa

Auf seinem jährlichen Visa Payments Forum in San Francisco hat Visa neue Funktionen vorgestellt, mit denen Katenzahlungen neu definiert werden sollen.  „Wir kündigen die nächste Generation von wirklich digital-nativen Zahlungskarten an“, so Jack Forestell, Chief Product and Strategy Officer bei Visa.

Mit Visa Flexible Credential können Karteninhaber mit einer einzigen Karte zwischen mehreren Zahlungsmethoden wechseln und wählen, ob sie mit Debit, Kredit, „Buy Now, Pay Later“ oder Prämienpunkten bezahlen. Die Funktionalität ist bereits in Asien verfügbar und soll später in diesem Sommer in Europa sowie mit Affirm in den USA starten.

In diesem Jahr kommen zudem neue Arten des „Taps“ hinzu. Mit „Tap to Pay kann jedes Gerät ein PoS-Gerät werden und Zahlungen akzeptieren. „Tap to Confirm“ ermöglicht eine einfache Authentifizierung der Identität beim Online-Einkauf. „Tap to Add Card“ soll die Sicherheit beim Hinzufügen einer Karte zu einer Wallet oder App verbessern. Und „Tap to P2P“ ermöglicht das Senden von Geld an Familie und Freunden.

Der Visa Payment Passkey Service, der auf den neuesten Fast Identity Online (FIDO) Standards basiert, bestätigt die Identität eines Verbrauchers und autorisiert Onlinezahlungen via Biometrie per schnellem Scan des Gesichts oder Fingerabdrucks. Beim Online-Einkauf ersetzen Visa Passkeys die Notwendigkeit von Passwörtern oder Einmalcodes und ermöglichen so sicherere und schnellere Transaktionen. Der Visa Payment Passkey Service wird zuerst in Click to Pay integriert und ermöglicht so ein nahtloses und sicheres Check-out-Erlebnis. Darüber hinaus will Visa in vielen Märkten weltweit mit kartenausgebenden Finanzinstituten zusammenarbeiten, um Click to Pay und den Visa Payment Passkey Service zu integrieren.

Pay by Bank soll das Account-zu-Account-Zahlungserlebnis (A2A) digitalisieren und optimieren und den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten geben, wie sie bezahlen möchten: Sei es durch eine Überweisung, die Beantragung eines Kredits oder das Bezahlen mit einem anderen Finanzmittel wie einer Kreditkarte. Seit der Übernahme von Tink hat Visa dieses Angebot in ganz Europa ausgeweitet. Aus Europa wird diese neue Technologie nun in die USA gebracht.

Visa Protect bei Account-to-Account-Zahlungen soll Betrug bei Konto-zu-Konto-Zahlungen auf RTP-Netzwerken verhindern. Das System ist bereits in Lateinamerika im Einsatz und wird in Großbritannien getestet, wo es nach Angaben von Visa bereits 60 Prozent des RTP-Betrugs identifiziert, der bisher von Finanzinstituten nicht erkannt wurde.

Mit Visa-Daten-Token können Verbraucher über ihre Finanzinstitute ihre Daten beim Online-Einkauf freigeben, sehen, wo diese geteilt wurden, und den Zugriff auf die Daten direkt über ihre Banking-App widerrufen. So können Händler die Zustimmung der Verbraucher anfordern, um ihnen personalisierte Angebote zu ermöglichen, während sie einkaufen. Wenn Verbraucher zustimmen, gibt Visa hinter den Kulissen ein verschlüsseltes Daten-Token an den Händler aus, das mit KI-generierten Einblicken auf der Grundlage der Transaktionsdaten der Person versehen ist. Das Daten-Token kann mit den KI-Modellen des Händlers verwendet werden, um Echtzeit-Empfehlungen zu liefern. Visa wird das Daten-Token auch an die Bank der Verbraucher weitergeben, um festzuhalten, wo die Daten geteilt wurden, sodass die Nutzer in ihrer Banking-App überprüfen können, wo das Daten-Token geteilt wurde, und den Zugriff widerrufen können, wenn sie dies wünschen.

 

 

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