Blickpunkte

Firmenkarten Weiterhin hohe Wachstumsraten bei Corporate Cards

Schon seit einigen Jahren sind die Wachstumsraten im Firmenkartengeschäft ausgeprägter als bei den Karten für Privatkunden. Das wird nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Datamonitor auch in den nächsten Jahren so bleiben. Für das Geschäft mit Firmenkarten wird für den Zeitraum 2007 bis 2011 ein jährliches Durchschnittswachstum von 16 Prozent prognostiziert - im Kartengeschäft mit privaten Kunden sind es nur acht Prozent.

Hauptgrund dafür ist die weitgehende Sättigung, die in den meisten großen Märkten bei Privatkarten erreicht ist. Im Firmenkar tensegment ist das bisher noch nicht ausgeschöpfte Potenzial im Markt schlicht noch höher.

Mindestens ebenso wichtig wie die Zahl potenzieller Neukunden dürften jedoch auch die Anreize für die Vertriebsbemühungen der Emittenten sein, die sich aus den höheren Ertragschancen ergeben. Dies liegt vor allem an der im Vergleich zu Privatkarten höheren Interchange und den höheren Durchschnittsumsätzen. Dass Corporate Cards von der Interchange-Entscheidung der EU-Kommission gegenüber Mastercard nicht betroffen sind, ist dabei vermutlich ein zusätzliches Schmankerl.

Überzubewerten ist das Geschäft mit Corporate Cards freilich dennoch nicht: Auf sie entfallen gerade einmal 3,2 Prozent des Karten-Tranksaktionsvolumens in Europa. Die Forderung von Handels organisationen nach Abschaffung der Honor all Cards Rule, die genau die höheren Disagien für Corporate Cards im Blick hat, ist insofern (eingestandenermaßen) vor allem Prinzipienreiterei. Red.

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