Erst jeder zweite Deutsche wickelt seine Bank- und Zahlungsgeschäfte digital ab. Das zeigt eine Studie des Zahlungsdienstleisters Unzer zum Potential von EU-Märkten für den E-Commerce. Demnach setzten im vergangenen Jahr 50 Prozent der Deutschen weiterhin auf Filiale, Bargeldautomat und den klassischen Überweisungsträger, obwohl gleichzeitig 76 Prozent der Deutschen online einkaufen. Die andere Hälfte nutzt bereits Online-Banking. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich weit zurück. Nur in Griechenland (42 Prozent Online-Banking-Nutzer), Italien (39 Prozent), Rumänien und Bulgarien (jeweils 15 Prozent) ist das Online-Banking noch weniger verbreitet. Führend sind Dänemark, Finnland und die Niederlande mit Nutzungsquoten von über 90 Prozent.
Die letzten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Online-Banking-Nutzung in Deutschland beziehen sich auf das erste Quartal 2020. Von Destatis wird die Nutzungsquote mit 56 Prozent der Bevölkerung angegeben.