53 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren in Deutschland nutzten 2016 Online-Banking. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Damit liegt die Nutzung des Online-Bankings in Deutschland über dem EU-Durchschnitt von 49 Prozent der Verbraucher. Gegenüber den Vergleichswerten der nordeuropäischen Länder bleibt sie aber deutlich zurück. Laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat liegt Dänemark mit 88 Prozent an der Spitze, gefolgt von Finnland (86 Prozent) und den Niederlanden (85 Prozent). Nur sehr selten online abgewickelt werden Bankgeschäfte in Bulgarien (4 Prozent) und Rumänien (5 Prozent).
Gegenüber 2010 hat die Online-Banking-Nutzung im Durchschnitt der EU- Länder um 13 Prozentpunkte von 36 auf 49 Prozent. In Deutschland lag die Wachstumsrate mit einem Plus um zehn Prozentpunkte leicht darunter. EU-weit am stärksten zugenommen hat die Nutzungsrate von 2010 bis 2016 in Tschechien. Dort stieg sie um 28 Prozentpunkte von 23 auf 51 Prozent.
In Deutschland wurde Online-Banking im Jahr 2016 am häufigsten in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (74 Prozent) genutzt. Mit zunehmendem Alter sank der Nutzeranteil, bei den 65- bis 74-Jährigen betrug er noch 28 Prozent. Zudem gilt: Je höher der Bildungsabschluss und je höher das Haushaltseinkommen, desto höher der Nutzeranteil.