Dekabank

Glückliche Familie

Quelle: Deka Bank

Gut, wer Familie hat und sich auf diese verlassen kann. Das mag sich der ein oder andere denken, wenn er sich das Ergebnis der Dekabank für das Geschäftsjahr 2017 betrachtet. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des Wertpapierhauses der Sparkassen steht hier nämlich ein Rekordabsatz zu Buche. Die Nettovertriebsleistung bei Wertpapier- und Immobilienfonds sowie Zertifikaten legte um mehr als 50 Prozent auf insgesamt 25,7 Milliarden Euro zu. Davon entfiel mit 13,4 Milliarden Euro etwas mehr als die Hälfte auf institutionelle Investoren, der Rest, 12,3 Milliarden, konnte bei Retailkunden platziert werden. Die Straffung der Fondspalette sowie die konsequente Ausrichtung auf die Sparkassen als Eigentümer und Hauptvertriebspartner zahlen sich also aus.

Das zeigt sich vor allem beim Absatz von Fondssparplänen, der sich binnen Jahresfrist auf 600 000 Stück verdoppelt hat. Dadurch erhöhte sich der Bestand an diesen Produkten auf 2 Millionen, einschließlich der Anlage vermögenswirksamer Leistungen und der Altersvorsorgeverträge verwaltet die Deka hier mittlerweile 4,1 Millionen Verträge. Während Vorstandsvorsitzender Michael Rüdiger dies vor allem als gutes Zeichen für die Wertpapierkultur in Deutschland gewertet wissen will, freut sich Vorstandskollege Georg Stocker, für das Verbundgeschäft zuständig, vor allem über den Erfolg der und für die Sparkassen. Diese hätten 2017 nämlich zwei Drittel ihrer Neukunden über einen Fondssparplan gewonnen, so Stocker. Allerdings waren zum Jahresende 2017 laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts nur 15,7 Prozent der Menschen in Deutschland in Aktien- oder Aktienfonds investiert.

Doch nicht nur bei der vertrieblichen Zusammenarbeit, sondern auch wirtschaftlich gab das Jahr 2017 Anlass zur Freude für den Verbund. Das wirtschaftliche Ergebnis der Deka lag mit 449 Millionen Euro um acht Prozent über dem Vorjahr mit 415 Millionen Euro. Wesentliche Treiber des Ergebnisses waren ein gestiegenes Provisionsergebnis (plus 100 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro) sowie ein spürbar niedrigerer Risikovorsorgebedarf, der mit 18 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um 192 Millionen Euro abnahm. Trotz des niedrigen Zinsumfeldes nahm das Zinsergebnis um 11,8 Prozent auf 156 Millionen Euro zu. Hier profitierte die Dekabank nach eigenen Angaben von einem im Vorjahresvergleich höherem Beitrag aus der kurzfristigen Liquiditätssteuerung sowie dem geringeren Zinsaufwand für Eigenkapitalinstrumente. "Die Deka liefert auch im 100. Jahr ihres Bestehens einen stabilen, verlässlichen Ergebnisbeitrag für ihre Anteilseigner, die Sparkassen", freute sich Rüdiger. Alles gut bei Deka und S also. Aber wer wollte sich im Jubiläumsjahr denn auch streiten, an Geburtstagen freut man sich und ist glücklich - in den meisten Familien zumindest.

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