Die Sparda-Banken und die Gewerkschaften Verdi sowie EVG haben eine Einigung im Tarifstreit erzielt. Das Ergebnis muss jedoch erst noch von den zuständigen Gremien auf beiden Seiten bis zum 29. September 2021 angenommen werden.
Demnach erhalten die Beschäftigten für das laufende Jahr eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro netto zum 15. November 2021. Teilzeitmitarbeiter bekommen einen anteiligen Wert und Auszubildende 200 Euro.
Für das Jahr 2022 sollen die Gehälter ab dem 1. Januar um 1,25 Prozent erhöht werden, dazu soll es einen freien Tag als Belastungsausgleich geben. Auszubildende erhalten in diesem Jahr 30 Euro mehr. Im Jahr 2023 sollen die Gehälter erneut um 1,25 Prozent steigen, allerdings erst zum 1. April 2023. Auch hier soll es einen freien Tag mehr geben und die Bezahlung der Auszubildenden um 30 Euro steigen.
"Wir sind froh, dass wir nach intensiven und mühevollen Verhandlungen den Sparda-Banken nun ein Ergebnis präsentieren können. Für uns ist dabei entscheidend, dass der Abschluss den wirtschaftlich schwierigen Zeiten gerecht wird. Andererseits ist es ein deutliches Signal dafür, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen hohen Wert für die Sparda-Gruppe haben. Denn nur mit ihnen gelingt es, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Wir werben nun in unserer großen Tarifkommission für die endgültige Annahme dieses Verhandlungsergebnisses", so Martin Buch, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite und Vorstand der Sparda-Bank Baden-Württemberg .
Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken: "Wir haben erreicht, dass unsere Banken mit der Tarif-Laufzeit von 30 Monaten Planungssicherheit haben. Die Herausforderungen, denen wir aufgrund der Regulatorik, Investitionsnotwendigkeiten sowie auch den Negativzinsen der EZB ausgesetzt sind, sind in den nächsten Jahren weiter sehr groß. Diese anspruchsvolle Situation wollen wir gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meistern."