HSBC Deutschland: Neuer Sprecher des Vorstands

Carola Gräfin von Schmettow; Quelle: HSBC Deutschland

Wie die HSBC Deutschland heute etwas überraschend mitteilt, gibt es Veränderungen im Vorstand. Carola von Schmettow, seit 2015 Sprecherin des Vorstands, verlässt die Bank demnach auf eigenen Wunsch. Nachfolger wird zum 1. Mai 2021 Nicolo Salsano, der den Bereich Corporate and Institutional Banking bei der HSBC Deutschland verantwortet.

„Wir respektieren die Entscheidung von Carola von Schmettow, bedauern sie außerordentlich und danken ihr für fast 29 Jahre höchst erfolgreichen Wirkens in der Bank, davon 20 Jahre am Vorstandstisch“, sagt Paul Hagen, Aufsichtsratsvorsitzender von HSBC Deutschland. „Carola von Schmettow übergibt eine auf die Bedürfnisse unserer Kunden sehr gut ausgerichtete Bank, die unter ihrer Führung eindrucksvoll gewachsen ist. Das von ihr als zuständigem Vorstandsmitglied auf- und ausgebaute Markets-Geschäft sowie das Securities Services-Business haben stetig Marktanteile gewonnen und erheblich zur Profitabilität der Bank beigetragen.“

Carola von Schmettow: „Ich habe bereits vor vielen Monaten den Entschluss gefasst, eine Auszeit zu nehmen, um danach ein neues Kapitel zu beginnen. Ich bin froh, dass ich die Entwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte unternehmerisch mitgestalten konnte und die Bank bei zahlreichen Kunden zu einer Kernbank geworden ist. Wir können stolz darauf sein, was wir in den vergangenen Jahren gemeinsam erreicht haben.“

Carola von Schmettow übernahm 1999 den Vorsitz der Geschäftsführung der Asset Management-Tochtergesellschaft. 2001 wurde sie zum Bereichsvorstand, 2004 wurde sie zur persönlich haftenden Gesellschafterin berufen. Mit dem Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft wurde Carola von Schmettow Mitglied des Vorstands mit der Zuständigkeit für Securities Services und das Markets-Geschäft. Ihr Nachfolger ist seit Oktober 2018 Mitglied des Vorstands des Instituts.

Die britisch-asiatische Muttergesellschaft HSBC hatte kürzlich beschlossen, sich stärker auf den asiatischen – dort vor allem auf den chinesischen – Markt zu fokussieren. Aus den Märkten in Frankreich und den USA will sich das Institut dagegen zurückziehen. Ob der Abschied von Schmettows mit dem Strategieschwenk zusammenhängt, wurde nicht kommuniziert.

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