Die Emittenten von strukturierten Wertpapieren in Deutschland ziehen eine positive Bilanz des Börsenjahres 2020, das zeigt zumindest eine Umfrage unter den deutschen Emittenten, die der Deutsche Derivateverband DDV unter 19 Instituten, die 95 Prozent des Gesamtmarktes abbilden, durchgeführt hat.
So antworteten 52,6 Prozent der Befragten Institute, dass sich das Geschäft mit strukturierten Produkten 2020 besser entwickelt habe als im Vorjahr. Bei 31,5 Prozent lief es unverändert und nur bei 15,7 Prozent schlechter. Mit 68,4 Prozent ist der Anteil der Institute, die durch den Corona-Crash an den Kapitalmärkten steigende Umsätze verzeichneten, noch ausgeprägter.
Für das kommende Jahr 2021 rechnen 47,3 Prozent der Emittenten mit einem besseren Geschäftsverlauf als im laufenden Jahr. 42,1 Prozent rechnen mit einem unveränderten Jahr und nur die restlichen 10,5 Prozent rechnen mit einem schwächeren Verlauf. Im kommenden Jahr ist zudem mit einer Welle neuer nachhaltiger Produkte zu rechnen. Zumindest planen 73,6 Prozent der Befragten 2021 solche Produkte aufzulegen. Gleichzeitig rechnet mit 57,8 Prozent eine Mehrheit mit steigenden Kosten infolge neuer oder veränderter Finanzmarktregelwerke.