Nach längerer Zeit ohne neuen Emittenten, vermeldet die Börse München einen dritten Derivate-Emittenten für seine handelsplattform Gettex. Nach der Hypovereinsbank und HSBC Deutschland will sich nun der Zertifikate-Ableger der US-Investmentbank Goldman Sachs an Gettex anbinden und seine Produkte über die Plattform handelbar machen. Der Vorstand der Bayerischen Börse AG, Robert Ertl, deutete einen neuen Emittenten schon im Redaktionsgespräch mit der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen (hier nachzulesen) am 1. Juni 2021 an. Der Handel soll noch in diesem Quartal starten.
„Mit der Anbindung an Gettex wollen wir Anlegern eine weitere Möglichkeit bieten, unsere Zertifikate und Hebelprodukte zu handeln. Gettex kombiniert wesentliche Vorteile des außerbörslichen Handels mit der Neutralität und dem Regelwerk einer öffentlich-rechtlichen Börse. Mit dem entgeltfreien Handel ist Gettex beispielsweise für Online-Broker und die sehr stark wachsenden „Neobroker“ ein interessanter Handelsplatz“, sagt Philipp Möbius, der bei Goldman Sachs den Vertrieb für Exchange Traded Products in Europa verantwortet.
„Bei unserer Gettex Exchange ist der Emittent gleichzeitig direkt Market Maker. Das hat sich bereits mit den Produkten von HypoVereinsbank Onemarkets und HSBC Deutschland bestens bewährt, wie die stark steigenden Zahlen bei Volumina und Trades belegen“, fügt Robert Ertl hinzu. „Jetzt kommt mit Goldman Sachs ein internationales Schwergewicht hinzu, das die Anzahl der auf Gettex gehandelten Zertifikate auf über 350 000 erhöhen wird und unseren Kunden damit eine noch breitere Auswahl bietet“, so Ertl weiter.