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Zentralbanken - Bankstellenbericht 2007

Laut Bundesbankstatistik sank im Verlauf des Jahres 2006 die Gesamtzahl der Kreditinstitute um 43 beziehungsweise 1,8 Prozent auf 2 301 Institute. Ein Großteil des Rückgangs entfiel auf die Genossenschaftsbanken. Deutlich gestrafft wurde im Berichtsjahr das Zweigstellennetz. Ende 2006 gab es insgesamt 3 768 Zweigstellen weniger als ein Jahr zuvor, das bedeutet einen Rückgang um 8,5 Prozent. Von den verbleibenden insgesamt 40 332 Filialen hat der öffentlich-rechtliche Sektor mit 14 252 immer noch den größten Anteil (35,3 Prozent), dicht gefolgt von den Genossenschaftsbanken mit 31,2 Prozent. In diesen beiden Sektoren sank die Anzahl der Filialen um etwa zwei Prozent.

Kreditbanken bauten im Verlauf des Jahres 2 466 Zweigstellen ab und verringerten ihr Filialnetz somit um 17,6 Prozent auf nunmehr 11 578 Zweigstellen. Realkreditinstitute unterhalten nach Abgang von fünf Zweigstellen zum 31. Dezember 2006 insgesamt 61 Filialen, Bausparkassen nach Abgang von 887 Zweigstellen insgesamt 1 795. Auf Banken mit Sonderaufgaben entfielen zum Stichtag 32 Inlandszweigstellen (plus 1), Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung über vier Filialen (minus 1) und die Kapitalanlagegesellschaften wiesen insgesamt 16 Zweigstellen aus.

Laut Bankstellenbericht haben die deutschen Kreditinstitute ihre Präsenz im Ausland im Berichtsjahr weiter ausgeweitet. Sie verfügen jetzt über 309 Auslandsfilialen und 407 ausländische Tochterinstitute (Beteiligung an einem ausländischen Kreditinstitut mit mehr als 50 Prozent), die mit 74 beziehungsweise 171 weiterhin zum Großteil innerhalb Europas zu finden sind. Einzelheiten können dem Bericht über die "Entwicklung des deutschen Bankstellennetzes im Jahr 2006" entnommen werden, der auf der Homepage der Bundesbank unter www.bundesbank.de/bankenaufsicht/bankenaufsicht_dokumentation_statistiken.php veröffentlicht wird.

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