Das Ergebnis der eigenen Geschäftstätigkeit im 148. Geschäftsjahr stellt die Volksbank Lüneburg kurz und knapp dar: Bilanzsumme gestiegen, Zinsüberschuss gut behauptet, Provisionsergebnis um 4,6% gesteigert und Verwaltungsaufwand um 7,4% verringert. Für die 14 000 Anteilseigner wird eine von 4,5% im Vorjahr auf nunmehr 5% erhöhte Dividende vorgeschlagen.
Die als Forderungen an Kunden bilanzierte Summe der Kredite an Privat- und Firmenkunden stieg im Jahr 2007 um über 10% gegenüber dem Vorjahr an, was rund 15 Mill. Euro entspricht. Zusätzlich wurden rund 3,7 Mill. Euro für Konsumzwecke finanziert.
Trotz eines verspürten schärferen Preiswettbewerbs bei Festgeldern und Termineinlagen konnten die Kundeneinlagen insgesamt im Hause gehalten werden. Im zurückliegenden Berichtszeitraum verzeichnete das genossenschaftliche Institut zudem eine verstärkte Nachfrage nach Anlagen in Fonds und Zertifikaten, was sich positiv in den Erträgen des Dienstleistungsgeschäftes niederschlug. Bei konstanten Preiskonditionen habe der Zuwachs von über 2 600 Gehaltskonten für Stabilität der Erträge im Bereich des Zahlungsverkehrs gesorgt.
Wie auch das Gros der genossenschaftlichen Institute distanziert sich die Volksbank Lüneburg von dem von vielen Banken praktizierten Verkauf von Krediten und Grundschulden: "Die Volksbank Lüneburg veräußert keine vertragsgemäß bedienten (störungsfreien) Kredite ohne Zustimmung des Kunden an Dritte", wird betont. Dass man derweil eine "faire und qualitativ hochwertige Baufinanzierungsberatung" durchführt, hat sich die Bank im Dezember 2007 gleich vom TÜV zertifizieren lassen.
Investiert hat die Genossenschaftsbank in den Komplettumbau der Geschäftsstelle Adendorf und einer Stadtfiliale. Die Renovierung der Geschäftsstelle in Amelinghausen ist darüber hinaus für dieses Frühjahr vorgesehen. Die Vorbereitungen der geplanten Verschmelzung mit der Volksbank Lüneburger Heide, Soltau, laufen nach Angaben der Volksbank planmäßig.