Bilanzen

DZ-Bank-Gruppe

Anfang August dieses Jahres haben die DZ Bank und die Deutsche Bank eine Vereinbarung zum Erwerb der im Juli 2003 von dem genossenschaftlichen Zentralinstitut vom vorherigen Eigentümer Hypovereinsbank übernommenen Norisbank unterzeichnet. Für einen vorläufigen Kaufpreis von 420 Mill. Euro übernimmt die Großbank das unter der Marke "Norisbank" betriebene Filialgeschäft mit 334 000 Kunden, einem Kreditvolumen von 1,4 Mrd. Euro, Einlagen von 1,6 Mrd. Euro sowie 98 Filialstandorten in 58 Städten. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichts- und Kartellbehörden und soll voraussichtlich im vierten Quartal 2006 vollzogen werden. Zum Zwecke des Verkaufs wurden das Kundenportfolio der Norisbank, die Filialen und die Nutzungsrechte an der Marke "Norisbank" in eine rechtlich eigenständige Gesellschaft ausgegliedert. Letztere wird im Zuge der Vereinbarung von der Deutschen Bank erworben. Die Mitarbeiter sowie die Infrastruktursysteme der Norisbank verbleiben derweil bei der DZ-Bank-Gruppe.

Ihre zu Beginn des Jahres angekündigte Kapitalerhöhung um 456 Mill. Euro hat die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank im Juni 2006 erfolgreich platziert. Damit wurde durch die Ausgabe von 57, 7 Mill. Euro auf den Namen lautende Stückaktien zum Ausgabebetrag von 7, 90 Euro je Aktie das Grundkapital der DZ Bank unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals in Höhe von nominal 150 Mill. Euro erhöht. Zusätzlich wurden auch Aktien aus dem eigenen Bestand platziert.

Bereits Mitte März dieses Jahres hat die DZ Bank ein Beteiligungsprogramm für
Mitarbeiter gestartet. Demnach können alle Bediensteten, die über einen unbefristeten Vertrag verfügen und länger als zwölf Monate in der DZ-Gruppe beschäftigt waren, Aktien der Bank erwerben. Der Preis pro Aktie wurde mit 7,11 Euro festgelegt, die Mindestabnahme auf 100 Aktien oder einem Vielfachen davon.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 stiegen die operativen Erträge in der Gruppe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 2, 20 (2, 07) Mrd. Euro an. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge erhöhte sich deutlich von 643 auf 742 Mill. Euro - ein Plus von 15%. Die Aufwand-Er-trags-Relation (Cost Income Ratio) verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 56, 9 auf 55, 5%. Zur Gruppe zählen unter anderem die R+V Versicherung, die Union Asset Management Holding, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die DG Hyp, die Norisbank, die DZ Bank International, die VR-Leasing sowie die DVB Bank.

Der Zinsüberschuss der Gruppe belief sich im ersten Halbjahr 2006 auf 1,18 (1,14) Mrd. Euro und lag damit um 4% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Treiber waren dabei, so wird von dem genossenschaftlichen Institut angemerkt, der Konsumentenkredit Easy Credit der Norisbank sowie eine deutliche Steigerung des Neugeschäftes bei der DVB Bank. Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 5% auf 534 Mill. Euro resultiere im Wesentlichen aus einer positiven Ergebnisentwicklung bei der Union Asset Management Holding, maßgeblich hervorgerufen durch das kapitalmarktbedingt günstigere Ertragsniveau. Die Investmentgesellschaft verzeichnete einen um 18% beziehungsweise 54 Mill. Euro angestiegenen Provisionsüberschuss.

Mit 237 Mill. Euro übertraf der Nettoertrag aus Finanzgeschäften von Januar bis
Juni 2006 den Vorjahreswert um 30 Mill. Euro oder 14%. Allein bei der DZ Bank AG habe sich diese Ertragskomponente um 25 Mill. Euro erhöht, heißt es von dem Genossenschaftsinstitut.

Auf 1,22 Mrd. Euro und damit um 3% höher als im ersten Halbjahr des Vorjahres
werden die Verwaltungsaufwendungen beziffert. Grund dafür waren vor allem höhere Personalaufwendungen. Diese stehen, so erklärt die Bank, im Zusammenhang mit gezielten Maßnahmen zur Ausweitung der Geschäftstätigkeit, insbesondere bei der Union Asset Management Holding und der DVB Bank. Die Sachkosten blieben hingegen annähernd auf Vorjahresniveau. Im Konzern positiv habe sich in diesem Zusammenhang vor allem der erneute Rückgang der Verwaltungsaufwendungen in der DZ Bank AG bemerkbar gemacht, die sich per 30. Juni 2006 um 3% auf 389 Mill. Euro verringerten.

Die Risikovorsorge sank von 249 Mill. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 236 Mill. Euro im Berichtshalbjahr, was einem Minus von 5% entspricht. Maßgeblich dafür war aus eigener Sicht vor allem der abermals deutlich geringere Risikovorsorgebedarf bei der Bank. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge erhöhte sich in der Gruppe um 15% auf 742 Mill.Euro.

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 weitete sich die Bilanzsumme in der Gruppe um 6,4% auf 427,4 Mrd. Euro aus. Als Ursache dafür wird auf der Aktivseite insbesondere auf einen höheren Bestand an Wertpapieren bei der Bank (AG) und der DG Hyp verwiesen. Die Forderungen der Gruppe an Kreditinstitute blieben ebenso wie die Forderungen an Kunden nahezu unverändert. Auf der Passivseite nahmen derweil sowohl die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden als auch gegenüber anderen Kreditinstituten zu.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 wurden neben der DZ Bank als Mutterunternehmen weitere 24 (23) Tochterunternehmen und vier Teilkonzerne mit insgesamt 848 (815) Tochtergesellschaften einbezogen. Der Konsolidierungskreis der direkt konsolidierten Unternehmen des Konzerns hat sich dabei gegenüber dem Vorjahr nur leicht verändert. So wurden die Treuhandgesellschaften DZ Bank Capital Funding LLC III und DZ Bank Capital Funding Trust III, beide in Wilmington, USA, erstmals miteinbezogen.

Eine weitere Änderung ergab sich durch die Entkonsolidierung der DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 6, Frankfurt am Main. Weil die von der Gesellschaft gehaltene Beteiligung veräußert wurde, so heißt es im Geschäftsbericht, ist die Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung für den Konzern. Insgesamt wurden 129 (139) verbundene Unternehmen, die von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind, gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht konsolidiert. Bei 16 (17) assoziierten Unternehmen wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung auf die Anwendung der Equity-Methode verzichtet, heißt es im Geschäftsbericht.

Der Zinsüberschuss des Jahres 2005, dem letzten vollen Geschäftsjahr unter der Ägide von Ulrich Brixner, stieg im DZ-Bank-Konzern gegenüber dem Vorjahr um 10, 5% auf 2, 36 (2, 14) Mrd. Euro an. Im Einzelabschluss belief sich der Zinsüberschuss auf 817 (750) Mill. Euro und übertraf damit den Wert des Vorjahres um 8, 9%. Ohne Einbeziehung der Beteiligungserträge, so erläutert die Bank, erhöhte sich der Zinsüberschuss vor allem vor dem Hintergrund zusätzlicher Erträge infolge eines gestiegenen Wertpapierbestands um 9, 2%. Einen wesentlichen Teil des Zinsergebnisses bildeten darüber hinaus die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften.

Mit der organisatorischen Zusammenführung der Aktivitäten der DZ Bank auf dem Gebiet der internationalen Handelsfinanzierung, der Export- und Projektfinanzierung, der Loan Syndication, der Akquisitionsfinanzierung und Asset Securitisation unter Einbindung der Niederlassungen und Repräsentanzen im Ausland in dem neuen Bereich "Structured Finance" wurden aus eigener Sicht im zurückliegenden Jahr die Voraussetzungen für einen einheitlicheren Marktantritt der DZ Bank geschaffen. Weiterhin können, so wird hinzugefügt, fortan durch eine zwischen der DZ Bank und der WGZ Bank im Jahr 2005 geschlossene Kooperationsvereinbarung die Kunden der WGZ Bank wie auch die Kunden der örtlichen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf die Problemlösungs- und Finanzierungskompetenz der DZ Bank in der Exportfinanzierung zurückgreifen.

Der Provisionsüberschuss stieg im Konzern um 10,8% auf 1,03 (0,93) Mrd. Euro an. Im Geschäftsfeld Wertpapiergeschäft, so erläutert das genossenschaftliche Institut, wurde der Ergebnisbeitrag zum Provisionsüberschuss im Konzern gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Ebenso lagen die Ergebnisbeiträge der Sparten Zahlungsverkehr, Kreditgeschäft und Auslandsgeschäft jeweils über denen des Vorjahres. Der Provisionsüberschuss der DZ Bank AG erhöhte sich um 11,5% auf 292 (262) Mill.Euro.Auch bei der Bank entwickelte sich das Wertpapiergeschäft nach eigenen Angaben überdurchschnittlich. Das daraus resultierende Provisionsergebnis habe die Gesamtheit der Provisionsergebnisbeiträge der übrigen Geschäftssparten übertroffen, von denen neben dem Auslandsgeschäft insbesondere das Kreditgeschäft und der Zahlungsverkehr gegenüber dem Vorjahr angestiegen sind.

Inklusive Abschreibungen auf Sachanlagen blieb der gesamte Verwaltungsaufwand im Konzern mit einem Plus von 1,0% auf 2,41 (2,38) Mrd. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Der vergleichende Blick auf die Bilanzstruktur zeigt dabei deutliche Unterschiede im Verhältnis von Verwaltungsaufwendungen und Zinsüberschuss zwischen den beiden genossenschaftlichen Zentralinstituten: Liegt die entsprechende Kennzahl im DZ-Bank-Konzern bei 102 (112)%, beträgt sie für die Düsseldorfer WGZ Bank lediglich 69 (72)%. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Personalkosten, deren Verhältnis zum Zinsüberschuss in Frankfurt 52 (55)% und in Düsseldorf deutlich geringere 39 (38)% beträgt.

Während sich der Sachaufwand im Einzelnen um 1,8% auf 1,19 (1,21) Mrd. Euro verringerte, nahm der Personalaufwand um 3,9% auf 1,22 (1,18) Mrd. Euro zu. Strukturgemäß wurden die Verwaltungsausgaben im Konzern wesentlich von deren Entwicklung in der Bank beeinflusst. Deren Sachkosten ermäßigten sich um 13,5% auf 351 (406) Mill.Euro.Die Personalkosten stiegen aufgrund tariflich bedingter Anpassungen, wie die Bank erläutert, um 4,0% auf 445 (428) Mill. Euro an. Insgesamt reduzierte sich der Verwaltungsaufwand der DZ Bank AG um 4,6% auf 796 (834) Mill.Euro.

Für das Geschäftsjahr 2005 wird für den DZ-Bank-Konzern eine Aufwand-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) von 55,8% angegeben, ein Jahr zuvor belief sie sich auf 59,2%. In der Bank lag diese Kennzahl im Berichtsjahr bei 53,4%, im Vorjahr waren es 60,0%.

Der Nettoertrag aus Finanzgeschäften, der sich im Konzern um 12,6% gegenüber dem Vorjahreswert auf 375 (333) Mill. Euro erhöhte, wurde nach eigenen Angaben wesentlich von den Handelsaktivitäten der DZ Bank bestimmt, deren Ergebnis um 8,8% auf 358 (329) Mill. Euro zunahm.

Vorrangig aus dem im VR-Leasing-Teilkonzern erwirtschafteten Leasingergebnis von 201 Mill. Euro resultiert nach Angaben des genossenschaftlichen Zentralinstituts der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge des Konzerns in Höhe von 547 (630) Mill.Euro.Das Neugeschäftsvolumen einschließlich Spezialfinanzierungen in Höhe von 4,3 Mrd. Euro nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,9% zu, was insbesondere auf eine Steigerung im Auslandsgeschäft von rund 22% zurückgeführt wird. In der Bank (AG) verringerte sich der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge im abgelaufenen Geschäftsjahrjahr 2005 um 52,1% auf 23 (48) Mill.Euro.Im Ergebnisausweis des Jahres 2004, so wird angemerkt, sind im Vergleich mit dem Berichtsjahr merklich höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

Der Risikovorsorge-Saldo des Geschäftsjahres 2005 beläuft sich für den Konzern auf 423 (461) Mill.Euro.Ausschlaggebend für diese 8,2-prozentige Abnahme war aus Sicht der Bank neben einer - unter Einbeziehung der Zuführung zu der § 340f HGB-Reserve - im Vergleich zum Vorjahr verminderten Kreditrisikovorsorge ein im Berichtsjahr leicht verbessertes Bewertungsergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 50 (0) Mill. Euro ist in den Tabellen im Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge enthalten.

Die Entwicklung in der Bank zeigt eine Halbierung auf 130 (271) Mill.Euro.Wesentlicher Grund dafür sei auch hier die merkliche Verminderung der Nettozuführung zur Einzelwertberichtigung im abgelaufenen Jahr gewesen. Hier wurde der Fonds für allgemeine Bankrisiken mit 22 (100) Mill. Euro dotiert. Insgesamt konnten für die DZ Bank der Risikovorsorge-Saldo seit dem Jahr 2001 - dem ersten Jahr der Fusion - konzernweit um 578 Mill. Euro reduziert, die Verwaltungskosten um 345 Mill. Euro gesenkt und die um Sondereinflüsse korrigierten operativen Erträge um 277 Mill. Euro gesteigert werden, merkt das Institut im Geschäftsbericht noch an.

Auf konzernweit minus 317 (minus 127) Mill. Euro belief sich im Geschäftsjahr
2005 der Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge, in der DZ Bank auf minus 335 (minus 246) Mill.Euro.Das darin enthaltene Ergebnis aus Finanzanlagen von minus 79 (minus 3) Mill. Euro im DZ-Bank-Konzern beziehungsweise von minus 84 (minus 75) Mill. Euro in der Bank berücksichtige sowohl das Ergebnis aus Beteiligungen als auch vorgenommene Wertanpassungen der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, heißt es von dem Institut.

Der Jahresüberschuss des zurückliegenden Geschäftsjahres betrug im Konzern unter Berücksichtigung eines Steueraufwands in Höhe von 530 (589) Mill. Euro insgesamt 634 (468) Mill.Euro.Die Bank weist gleichzeitig bei einem Steueraufwand in Höhe von 9 (minus 94) Mill. Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von 220 (132) Mill. Euro aus.

Per Ultimo 2005 wird das Kernkapital des DZ-Bank-Konzerns im Geschäftsbericht auf 8,79 (8,40) Mrd. Euro beziffert, wobei die Aufstockung der im November 2004 begebenen Tier 1-Anleihe im ersten Quartal 2005 um 100 auf 500 Mill. Euro und die Emission einer weiteren Tier 1-Anleihe mit einem Volumen von 350 Mill. Euro zum Jahresende 2005 bereits berücksichtigt sind. In der Bank belief sich das Kernkapital auf 6,13 (6,01) Mrd.Euro.Insgesamt summierten sich die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel zum Ende des Berichtsjahres konzernweit auf 13,31 (14,04) Mrd. Euro und in der DZ Bank auf 11,06 (11,23) Mrd.Euro.Die KWG-Gesamtkennziffer wird für den Konzern mit 10,4 (12,6)% angegeben, für die Bank mit 14,6 (17,8)%. Die Kernkapitalquote des DZ-Bank-Konzerns lag laut Geschäftsbericht bei 9,0 (9,1)%, die der Bank bei 13,3 (13,5)%.

Per 31. Dezember 2005 erhöhte sich die Bilanzsumme des Konzerns um 12,7% auf 401,6 (356,2) Mrd.Euro.Die Volumenausweitung, so merkt das Institut an, war dominiert von der gleichgerichteten Entwicklung bei der DZ Bank in Höhe von 18,1% auf 223,7 (189,4) Mrd.Euro.Bei den ausländischen Niederlassungen der Bank liegen nach eigenen Angaben mit einem Volumen von 36,4 Mrd. Euro rund 16% der Bilanzsumme bei der Muttergesellschaft. Dabei entfiel auf die Niederlassungen New York (19,9 Mrd. Euro) und London (9,4 Mrd. Euro) ein Anteil von rund 80%. Der verbleibende Betrag von 7,1 Mrd. Euro verteilt sich mit 3,9 Mrd. Euro auf die Niederlassung in Singapur und mit 3,2 Mrd. Euro auf die Niederlassung in Hongkong.

Im Einzelnen zeigt die Bilanz um 11,7% auf 107,8 (96,5) Mrd. Euro angestiegene Forderungen an Kreditinstitute. Bei der Bank wird ein Zuwachs in Höhe von 11,7 Mrd. Euro (oder 13,6%) mit einem auf Repos entfallenden Anteil in Höhe von 8,3 Mrd. Euro ausgewiesen, bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) ein Anstieg in Höhe von 1,5 Mrd.Euro.

Die Zunahme der Forderungen an Kunden im DZ-Bank-Konzern um 4,2% auf 101,2 (97,0) Mrd. Euro spiegelt aus Sicht des Geno-Instituts vorwiegend die Entwicklung der Debitoren bei der Bank wider, die bei einer auf Jahressicht insgesamt noch verhaltenen Inlandskonjunktur und einer vorsichtigen, streng an Risikobegrenzungs- und Profitabilitätskriterien orientierten Neugeschäftssteuerung einen um 2,5 Mrd. Euro auf 24,0 Mrd. Euro erhöhten Debitorenausweis verzeichnete; dieser resultiere maßgeblich aus gestiegenen Repo-Geschäften in Höhe von 4,9 Mrd.Euro.Die Kundenforderungen nahmen bei der DVB um 1,9 Mrd. Euro und bei der Norisbank um 1,2 Mrd. Euro zu.

Der Wertpapierbestand stellte sich konzernweit Ende 2005 auf 133,9 (106,0) Mrd. Euro ein. Diese Position stieg bei der DG Hyp um 5,2 Mrd. Euro, ferner bei der BSH um 1,0 Mrd.Euro.Die Wertpapiere der Bank nahmen nach eigenen Angaben im Wesentlichen aufgrund eines erhöhten Bestands an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren um 30,7% auf 87,4 (66,8) Mrd. Euro zu.

Der Blick auf die Bilanzstruktur in der Gegenüberstellung der beiden Geno-Zentralinstitute zeigt deutliche Unterschiede beim Anteil der Gesamtverbindlichkeiten an der Bilanzsumme. So machen Bankengelder, Kundeneinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten beim Frankfurter Institut konzernweit 83 (82)% des gesamten Bilanzvermögens aus, bei der Düsseldorfer WGZ sind es mit konstant 95% hingegen deutlich mehr. Im Einzelnen beliefen sich auf der Passiv-Seite der Bilanz die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Ende des Berichtsjahres im DZ-Bank-Konzern auf 155,6 (130,0) Mrd. Euro und übertrafen damit den Vorjahreswert um 19,7%. Gleichzeitig nahmen diese Verbindlichkeiten bei der Bank um 23,3% auf 140,4 (113,9) Mrd. Euro zu. 8,0 Mrd. Euro entfielen dabei auf einen gestiegenen Repo-Bestand, heißt es von dem Institut.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden des Konzerns stiegen um 5,3 Mrd. Euro oder 6,6% auf 85,5 (80,2) Mrd. Euro an. Dabei wurden die Kundeneinlagen der DZ Bank, so schreibt das Zentralinstitut in seinem Geschäftsbericht, bei einem um 0,5 Mrd. Euro rückläufigen Repo-Geschäft um 9,7% auf 33,0 (30,1) Mrd. Euro ausgeweitet, insbesondere infolge eines um 2,4 Mrd. Euro erhöhten Bestands an Termingeldern und Kontokorrenteinlagen sowie an Namensschuldverschreibungen, die um 1,0 Mrd. Euro anstiegen. Bei der BSH verzeichnete man bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einen Zuwachs in Höhe von 2,1 Mrd.Euro.

Von 81,8 auf 92,4 Mrd. Euro (ein Plus von 12,9%) sind die Verbrieften Verbindlichkeiten des Konzerns zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2005 angestiegen. Als entscheidend dafür bezeichnet man vor allem den gestiegenen Bestand an begebenen Schuldverschreibungen sowohl bei der DZ Bank mit plus 11,8% auf 29,5 (26,4) Mrd. Euro als auch bei der DG Hyp mit plus 5,3 Mrd. auf 52,8 Mrd.Euro.Das ausgewiesene Eigenkapital des DZ-Bank-Konzerns belief sich laut Bericht zum Geschäftsjahr 2005 auf 7,6 (6,7) Mrd. Euro ein Plus von 13,2% und das der Bank auf 4,9 (4,7) Mrd. Euro - ein Plus von 3,3%.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Christopher Pleister (Vorsitzender), Rolf Hildner (stellvertretender Vorsitzender), Helga Preußer (stellvertretende Vorsitzende); Vorstand: Dr. Ulrich Brixner (Vorsitzender bis 15. September 2006), Wolfgang Kirsch (stellvertretender Vorsitzender seit 27. Oktober 2005, Vorsitzender ab 15. September 2006), Dr. Thomas Duhnkrack, Heinz Hilgert, Albrecht Merz, Dietrich Voigtländer, Frank Westhoff (seit 1. Mai 2006)

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