Börsen

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Historische Daten der Deutschen Börse

Die Deutsche Börse bietet einen neuen Cloud-basierten Service für die Verteilung historischer Handelsdaten an. Mit "Data on Demand" erhalten Kunden über das Internet Zugriff auf historische Handelsdaten der Börsenplätze Xetra und Eurex sowie Deutsche-Börse-Indexdaten. Das Angebot umfasst historische Orderbuch- und Tickdaten, Kurszeitreihen, Schlusskurse sowie volumengewichtete Durchschnittspreise. Es soll um weitere exklusive Handelssignale und analytische Kennziffern erweitert werden.

Neues Entgeltmodell der EEX

Die European Energy Exchange (EEX) führt zum 1. Januar 2014 ein neues Entgeltmodell für die Börsenmitgliedschaft ein. In diesem strukturiert die EEX die Entgelte für die jährliche Mitgliedschaft neu und reduziert die Teilnahmegebühren an der Börse. Statt derzeit acht Formen der Mitgliedschaft gibt es ab Januar 2014 nur noch fünf Kategorien. Die Full-Membership-Kategorie ermöglicht es Marktteilnehmern, alle EEX-Produkte zu handeln oder zum Clearing zu registrieren, und kostet zukünftig 15 000 Euro pro Jahr statt wie bislang 25 000 Euro. Ebenfalls mit Beginn des neuen Jahres bietet die EEX allen neuen Handelsteilnehmern ein Paket an, mit dem sie zwölf Monate kein Jahresentgelt zahlen und kostenfrei drei Frontend-Zugänge zum Handelssystem nutzen können. Auch in den Entgelten für technische Anbindungen gibt es Änderungen.

Swap-Future an Londoner Terminbörse

Die Chicagoer CME Group, der weltweit größte Terminmarktbetreiber, wird Medienberichten zufolge seinen Swap-Future, der bisher in den USA angeboten wird, auch nach Europa bringen. Dies soll im Zuge des Startes von CME Europe, der neuen europäischen Terminbörse in London erfolgen. Der Start dieses Unternehmens wurde jedoch bereits zum zweiten Mal verschoben - aufgrund von technischen Problemen. Ein neuer Starttermin wurde nicht mitgeteilt. Nach der Lancierung der Devisenprodukte will die CME Europe weitere Assetklassen bedienen. Geplant sind ebenso Rohstoff- und Zinsprodukte.

EU-Kommission:

Energiebörsen vernetzen

Die EU-Kommission schlägt die Einrichtung einer elektronischen Plattform vor, die Europas nationale und internationale Energiebörsen vernetzen und sie einem gemeinsamen Rechtsrahmen unterwerfen soll. Dadurch soll eine engere Kooperation entstehen, um beispielsweise Handelsteilnehmern im Norden auch Einblick in die Angebots- und Nachfragesituation im Süden zu gewähren.

Die Kommission verspricht sich von dem Vorstoß eine steigende Liquidität, sinkende Kosten für Strom und einen verrin gerten Aufwand der Erzeugung, weil einfacher auf Reserven im Nachbarland zurückgegriffen werden kann. Das gilt insbesondere für die Energie aus erneuer baren Quellen. Der Darstellung, dass die EU eine einheitliche Strombörse einrichten wolle, wurde widersprochen. Die bestehenden Börsen würden nicht infrage gestellt.

Six: Übernahme von Paylife

Das österreichische Kartellgericht hat der Übernahme des österreichischen Bezahlsystem-Anbieters Paylife Bank GmbH durch den Schweizer Börsenbetreiber Six zugestimmt. Damit ist der Kauf rückwirkend zum 1. Januar 2013 bestätigt worden. Verkäufer sind die österreichischen Banken, darunter die Bank Austria, Bawag, Erste Bank, Raiffeisen und ÖVAG. Six ist bereits mit Processing-Dienstleistungen am österreichischen Markt präsent. Das Unternehmen will mit dem Kauf sein internationales Wachstum vorantreiben und zu den führenden Anbietern für kartenbasierten Zahlungsverkehr in Europa aufschließen. Dabei stehen im Fokus vor allem die Märkte in Polen und Ungarn, für die Österreich als Brückenmarkt gilt.

Clearing-Services für Leihe-Transaktionen

Eurex Clearing und SL-x Trading Europe (SL-x) haben vereinbart, dass Eurex Clearings zentraler Kontrahent für Wertpapierleihe (Lending CCP) künftig Clearing-Services für Leihe-Transaktionen anbieten wird, die auf der zum Patent angemeldeten elektronischen Handelsplattform von SL-x laufen. Die neue Plattform soll im vierten Quartal 2013 starten und 17 europäische Aktienmärkte umfassen.

Zum Start soll Eurex Clearing als zentrale Gegenpartei zunächst für Leihe-Transaktionen von Wertpapieren aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande und der Schweiz verfügbar sein. In diesen fünf Märkten plant das Unternehmen rund 2 000 Aktien und Exchange Traded Funds (ETFs) abzudecken, die zusammen über 90 Prozent des Bestands an verliehenen Wertpapieren in diesen Märkten ausmachen.

Neue Gasprodukte auf Pegas

Seit 1. Oktober 2013 sind auf Pegas, der gemeinsamen Plattform von European Energy Exchange (EEX) und Powernext, auch qualitätsspezifische Gasprodukte handelbar. Diese Produkte, die am Spotmarkt für Erdgas der EEX gehandelt werden können, umfassen sowohl hochkalorisches Gas (H-Gas) als auch Gas mit einem niedrigeren Brennwert (L-Gas) für die beiden deutschen Marktgebiete Gaspool und Net-Connect Germany (NCG). Insgesamt sind 33 Teilnehmer für den Handel mit qualitätsspezifischen Gasprodukten zugelassen.

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