Die Kapitalanlagegesellschaft Meag Munich Ergo Asset-Management GmbH, München, überträgt 151 000 Investmentkonten an die Fondsdepot Bank. Der Fondsdienstleister ist eine Unternehmenspartnerschaft des britischen Prozessabwicklers Xchanging und Allianz Global Investors, Frankfurt am Main.
Ab sofort zieht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Bonn, bei der Auslegung des Investmentgesetzes (InvG) die Wohlverhaltensregeln des BVI Bundesverband Investment und Asset Management, Frankfurt am Main, heran. Das aktualisierte Regelwerk bezieht sich inhaltlich auf die gesetzlichen Verhaltenspflichten gemäß § 9 InvG. Darunter fallen zum Beispiel Vorschriften zum Handeln im ausschließlichen Interesse der Anleger, Stimmrechtsausübung, Vermeidung von Interessenkonflikten und marktgerechte Ausführung von Geschäften. Die Anforderungen gelten für alle deutschen Kapitalanlagegesellschaften und Investmentaktiengesellschaften. Die BaFin teilte mit, dass auch die Wirtschaftsprüfer verpflichtet werden, ab dem Geschäftsjahr 2010 im Prüfungsbericht zu erläutern, ob die Gesellschaften die Regeln beachtet haben.
Die Erlaubnis für die Abwicklung der britischen Bank Bradford & Bingley hat die EU-Kommission erteilt. Das Institut musste im Rahmen der Finanzkrise vom Staat aufgefangen werden. Darüber hinaus wurde eine öffentliche Restrukturierungshilfe für die Ende März vergangenen Jahres vom landesweiten Anbieter Nationwide übernommene Dunfermline Building Society erteilt, die größte Bausparkasse Schottlands.
Mit einer reinen Online-Bank wollen die französischen Sparkassen Caisses d'Epargne an den Markt gehen. Als ersten Versuchsballon hat die regionale Sparkasse der Region Rhône-Alpes die Plattform Monbanquierenligne auf den Weg gebracht. Die genossenschaftlich organisierten Sparkassen, die sich im vergangenen Jahr mit den Volksbanken des Landes (Banques Populaires) zusammengeschlossen haben, wollen ihre separaten regionalen Strukturen im Retailbanking weiterhin beibehalten.
Ende Januar dieses Jahres hat die BMW Group Financial Services, München, ein 800 Millionen Euro schweres Portfolio von gut 76 000 Leasingverträgen mit privaten und gewerblichen Leasingunternehmen mit Sitz in Deutschland verbrieft. Ein von der französischen Société Générale und der WestLB AG, Düsseldorf, angeführtes Bankenkonsortium hat die Senior-A-Tranche am Markt platziert. Die zweitrangige Tranche im Wert von 58 Millionen Euro wurde von der Konzernmutter BMW AG, München, gezeichnet.
Die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, und der Walldorfer IT-Anbieter SAP Deutschland AG & Co. KG haben Ende Januar 2010 bekannt gegeben, dass die Bank ab diesem Jahr bislang selbst entwickelte Softwarelösungen im Heimatmarkt durch ein neues Kernbanksystem basierend auf der Standardsoftware SAP for Banking Solutions ablösen will. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet. Über weitere Vertragsdetails wurden keine Angaben gemacht. Auch bei der Tochter Deutsche Postbank AG, Bonn, befindet sich die SAP-Software im Betrieb.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beauftragt die Bochumer GLS Bank, das Mikrokreditgeschäft in Deutschland flächendeckend auszubauen: Der Mikrokreditfonds Deutschland startet mit einem Volumen von 100 Millionen Euro und soll bis zunächst Ende 2015 Kredite an Klein- und Kleinstunternehmen sowie Betriebsgründungen absichern. Die Mittel des Fonds stammen im Wesentlichen aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Haushalt des Bundesministeriums.
Ihre im September 2008 ausgesprochene Sperre für ungedeckte Leerverkäufe in elf Finanzwerten hat die Bonner Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Ende Januar dieses Jahres wieder aufgehoben. Um bei einer erneuten Verschärfung der Kapitalmarktsituation zeitnah entsprechende Verbote aussprechen zu können, soll die Entwicklung an den Finanzmärkten fortlaufend geprüft werden.
Anfang Februar dieses Jahres hat die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, ihren Mittelstandsfonds für Deutschland vorgestellt. Geeignete Unternehmen können aus dem Fonds Eigenkapital in Form von Genussrechten erhalten. Er soll mit anfänglich 300 Millionen Euro ausgestattet sein und im ersten Quartal 2010 seine Arbeit aufnehmen. Angesprochen werden "zukunftsfähige" mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 100 Millionen Euro. Mittel aus dem Fonds stehen auch Nichtkunden der Bank zur Verfügung. Die Tranchen für eine Eigenkapitalbeteiligung liegen zwischen zwei und zehn Millionen Euro.
Die Nord-LB Norddeutsche Landesbank, Hannover, gibt ihre Beteiligung von 25 Prozent an der Berenberg Bank Joh. Berenberg Gossler & Co. KG, Hamburg, ab. Übernommen werden die Anteile von den persönlich haftenden Gesellschaftern der Privatbank sowie der Familie Berenberg. Zu den Konditionen der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der BaFin steht, wurden keine Angaben gemacht.
Den Verkauf der von ihr gehaltenen 74 Prozent der Anteile an der österreichischen Privatinvest Bank an die Zürcher Kantonalbank hat die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, nun vollzogen. Das veräußerte Institut verwaltete per Ende Juni 2009 ein Vermögen (Assets under Management) in Höhe von rund 600 Millionen Euro.
Die Macquarie Gruppe übernimmt das Research- und Aktienhandelsgeschäft der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA. Der Geschäftsbereich soll mit den eigenen Aktivitäten der australischen Bank zusammengelegt werden. Ende Dezember vergangenen Jahres hatte Macquarie bereits die Übernahme des früheren Sal-Oppen-heim-Bereichs für Aktienderivate und Strukturierte Produkte bekannt gegeben.
Für eine Summe von 2,3 Milliarden US-Dollar übernimmt der Wertpapierverwahrer Bank of New York Mellon (BNY) die Investmentsparte des Wettbewerbers PNC Financial. Gestärkt werden soll mit der Transaktion insbesondere das Geschäft von BNY mit Hedge- und Investmentfonds. Die US-amerikanische PNC wurde bislang mit Hilfen des US-Staats in Höhe mehrerer Milliarden US-Dollar gestützt und erwartet durch die Transaktion ein um 1,6 Milliarden US-Dollar höheres Kernkapital.