Weitere Zahler für Pfandbriefstelle - Teil 2

Es scheint kräftig im Gebälk der Eigentümer der Pfandbriefstelle Österreich zu knirschen. Durch das für die Heta Asset Resolution verhängte Schuldenmoratorium braucht die Pfandbriefstelle Österreich Ersatz für die 1,2 Milliarden Euro, die ihr die Heta schuldet. Nach Angaben des Landes Kärnten werden von den Eigentümern fünf Tranchen bis 2027 zu fließen haben, wobei die drei größten in den Jahren 2015, 2016 und 2017 fällig werden. Wie es das Pfandbriefstellengesetz vorsieht, müssen nun die acht Mitgliedsinstitute der Pfandbriefstelle sowie die acht hinter ihnen als Gewährträger stehenden Bundesländer für Liquidität sorgen. Daraus ergeben sich 16 Anteile. In einigen Bundesländern stellen die Hypo-Banken jeweils zwei Anteile zur Verfügung, in Kärnten kommt beispielsweise das Land selbst für einen Anteil auf, weil es auf die Austrian Anadi Bank keinen Einfluss hat. Diese Bank hat aber bereits Zahlungsbereitschaft für 75 Millionen Euro bekundet. Hypos und Länder scheinen nur auf massiven Druck der österreichischen Finanzmarktaufsicht zu einem tragfähigen Konzept gekommen zu sein, um enormen Schaden für den Finanzplatz Österreich zu verhindern.

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