Scope von Aufsicht besser behandelt

Die Vereinigung der drei europäischen Aufseher EBA, EIOPA und ESMA verschafft kleineren Ratingagenturen einen gewissen Vorteil. Ihre Bonitätsnoten sollen befristet bis Ende 2018 den großen Agenturen beim sogenannten Mapping gleich gestellt werden und damit eine identische Anrechnung unter den CRR- und Solvency II-Regelungen erhalten. Die Aufseher akzeptieren hierbei primär die modellierten Ausfallwahrscheinlichkeiten, da die "jungen" Agenturen noch über keine entsprechende Ratinghistorie verfügen. Um diesen Vorteil nutzen zu können, muss aber noch die Genehmigung durch die Europäische Kommission erfolgen. Im Falle Scope werden die "AAA"-Ratings beispielsweise bisher schlechter angerechnet als die gleichen Noten der großen Agenturen und DBRS. So entspricht ein "AAA" von Scope nur einem "A" der Platzhirsche und ist damit bei der regulatorischen Verwendung weniger wertvoll. Jetzt gilt es für Scope & Co. bis Ende 2018 eine hohe Zahl von "AAA"-Noten zu vergeben und damit den Nachweis zu erbringen, dass die Ratingverschiebungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten nicht von denen der etablierten Spieler abweichen.

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