Österreichische Bawag von Moody's kritisch beäugt

Moody's gibt der Wiener Bank Bawag vorerst kaum Chancen mehr auf eine bessere Bonitätsbewertung und hat den Ausblick für das "A2"-Langfrist-Rating deshalb von "positiv" auf "stabil" gesenkt. Die Wachstumspläne - auch durch weitere ergänzende Zukäufe - und die nach dem Börsengang geplante Ausschüttung von 50 Prozent des Nettogewinns dürften dazu führen, dass die harte Kernkapitalquote kaum über die mindestens angepeilten zwölf Prozent steigen dürfte, so die Rater. Nach der Übernahme der Südwestbank dürfte die Kapitalquote annähernd bei zwölf Prozent liegen, erklärte Moody's. Per Ende Juni hatte die Bank eine harte Kernkapitalquote von 15,5 Prozent ausgewiesen. Eine Chance auf ein besseres Rating hätte die Bawag nur, wenn sie einen größeren Anteil des Gewinns einbehielte und sich größerer Zukäufe enthalte.

Die Finanzinvestoren Cerberus und Gol den-Tree wollen die Bank in naher Zukunft an die Wiener Börse bringen. Mit bis zu 2,1 Milliarden Euro wäre es der größte Börsengang in Österreich überhaupt. Die viertgrößte Bank des Landes wird dabei mit bis zu 5,2 Milliarden Euro bewertet.

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