Deutsche Bank: ESG-Pflicht für Lieferanten

Deutsche Bank Zentrale; Quelle: pixabay.com

Die Deutsche Bank macht einen weiteren Schritt, Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt aller Geschäftstätigkeiten zu stellen. Von Juli dieses Jahres an verlangt die Bank, dass Lieferanten für jeden neuen oder verlängerten Vertrag im Wert von über 500 000 Euro pro Jahr eine Nachhaltigkeitsbewertung vorlegen - und zwar durch die externe Ratingagentur EcoVadis oder einen von fünf weiteren Anbietern.

Diese sind: MSCI ESG, Sustainalytics, ISS ESG, S&P Global und CDP. Zum Hintergrund: Die Deutsche Bank gibt jährlich mehr als acht Milliarden Euro für Produkte und Dienstleistungen von Lieferanten aus. Sie will ihre Kaufkraft nutzen, um in ihrer gesamten Lieferkette Transparenz zu schaffen - und sicherzustellen, dass alle Lieferanten die höchsten Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) erfüllen.

Von Anfang 2023 an reicht es für Lieferanten der Deutschen Bank dann nicht mehr aus, sich lediglich bewerten zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt vergibt die Bank Neuaufträge im Wert von über 500 000 Euro pro Jahr nur noch an Anbieter, die eine ausreichend gute Nachhaltigkeitsbewertung erhalten - im Falle von EcoVadis sind dies mindestens 25 der 100 erreichbaren Punkte.

Eine Reihe von ESG-Bewertungsagenturen hat die Fortschritte der Bank bereits anerkannt. EcoVadis lobte die Bank für ihr "proaktives" Vorgehen bei der nachhaltigen Beschaffung. Der Kreditratinganbieter S&P Global bewertete die Deutsche Bank mit 60 Punkten und nahm sie in der Folge wieder in den Dow Jones Sustainability Europe Index auf. CDP, Sustainalytics und der WWF verbesserten ihre Bewertung ebenfalls.

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