Die Terragon AG, ein Projektentwickler im Marktsegment Service-Wohnen für Senioren, hat Anfang Mai eine Stundung anstehender Zinszahlungen ihrer Anleihe 2019/2024 für einen Zeitraum von rund acht Monaten bis zum 31. Januar 2023 ersucht. Die Anleihegläubiger sollen dabei neben den gestundeten Zinsen für den Zeitraum der Stundung eine Verzinsung auf den gestundeten Zinsbetrag, deren Höhe noch mit dem gemeinsamen Vertreter zu verhandeln ist, erhalten. Der unvorhergesehene Liquiditätsengpass ergebe sich aus mehreren kumuliert auftretenden Problemen bei einigen großen Projekten, so die Begründung von Terragon-CEO Michael Held. Die Meine Held Beteiligungen GmbH als Hauptgesellschafterin wird einen Betrag von 2,4 Millionen Euro zur temporären Liquiditätsstärkung beisteuern. Ob Terragon auch auf die Unterstützung der Anleihegläubiger hoffen darf, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, eine für Ende Mai einberufene Abstimmung sollte diesbezüglich Klarheit schaffen.