Primärmarkt nimmt wieder Fahrt auf

Auf die Emission der Berlin Hyp folgten im September diverse weitere Euro-Benchmarks. Los ging es hier mit der Münchener Hypothekenbank: Ihr 500 Millionen Euro schwerer Hypothekenpfandbrief mit einem Zinskupon von 0,125 Prozent und fünfzehnjähriger Laufzeit lockte insgesamt 70 Investoren aus 14 Staaten an. Das Orderbuch belief sich auf über 1,8 Milliarden Euro. Mit einem Emissionspreis von sieben Basispunkten über Mid-Swap lag die Rendite (0,128 Prozent) schlussendlich noch knapp im positiven Terrain. Regionaler Schwerpunkt mit 71 Prozent des Emissionsvolumens war Deutschland. Größte Investorengruppe waren mit 38 Prozent des Emissionsvolumens Banken, gefolgt von Asset Managern und Fonds mit 30 Prozent.

Im Anschluss daran kehrten mit der DZ Hyp und der Unicredit Bank noch zwei weitere deutsche Emittenten an den Primärmarkt zurück. Beide Institute wählten dabei ein Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro. Während sich die DZ Hyp für eine Laufzeit von fünf Jahren entschied und den Bond genau zu Mid-Swap platzieren konnte, wählte die Unicredit Bank acht Jahre, was in einem Spread von sieben Basispunkten über Mid-Swap resultierte. Beide Transaktionen wiesen dabei eine negative Emissionsrendite auf, wobei insbesondere jene des Deals der DZ Hyp bemerkenswert war: Nach Informationen der Nord-LB wurde hier mit minus 0,42 Prozent die niedrigste Neuemissionsrendite einer öffentlich-platzierten Euro-Benchmark im laufenden Jahr erzielt. Die Rendite des Unicredit-Pfandbriefs lag bei minus 0,242 Prozent. Beide Transaktionen waren in etwa doppelt überzeichnet.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X