EZB-Käufe helfen wenig

Eines der Ziele der Europäischen Zentralbank bei der Verkündung der Aufkaufprogramme für gedeckte Schuldverschreibungen, Anleihen von supranationalen Emittenten und sogenannten Agenturen (beispielsweise die KfW) war, damit auch die Emissionstätigkeit zu beleben. Bei einem nüchternen Blick auf die nackten Zahlen und dem Ignorieren des Marktumfeldes bleibt festzuhalten, dass es (noch) nicht geklappt hat. Per Mitte Mai 2015 kamen aus diesen Segmenten neue auf Euro lautende Titel über 101,4 Milliarden Euro auf den Markt. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2001, damals waren es 101,25 Milliarden Euro. In den Jahren 2014 und 2013 setzten die Emittenten 142,5 beziehungsweise 133,4 Milliarden Euro ab. Noch schlimmer sieht der Vergleich mit 2012 aus, damals kamen neue Titel im Gesamtvolumen von 269,1 Milliarden Euro neu auf den Markt.

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