Depfa steht zum Verkauf

Die FMS Wertmanagement hat Mitte Juli bekanntgegeben, die irische Depfa Bank plc in einem "offenen, transparenten, kompetitiven und diskriminierungsfreien" Auktionsverfahren vollständig veräußern zu wollen. Die Bank befindet sich seit 2014 im Besitz der Abwicklungsanstalt, als ein erster Verkaufsversuch aufgrund zu niedriger Gebote abgeblasen wurde. Seitdem wurde die Bilanzsumme des Instituts von rund 48,5 auf 8,9 Milliarden Euro reduziert. Das verbliebene Portfolio besteht laut FMS überwiegend aus Krediten und Anleihen deutscher sowie westeuropäischer Kreditnehmer im Bereich des öffentlichen Sektors mit guten Ratings. Im Covered-Bond-Markt war das Institut über die Depfa ACS Bank zuletzt nur noch mit Anleihen im Volumen von 321 Millionen Euro vertreten. Der Rest wurde über die vergangenen Jahre bereits in wiederholten Rückkaufrunden dem Umlauf entzogen oder ist fällig geworden. Die Auswirkungen des Verkaufs dürften an dieser Stelle also vernachlässigbar sein. Die Frist für die Interessensbekundung zur Teilnahme am Depfa-Verkaufsprozess endet am 3. August 2020.

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