Schwerpunkt: Einzelhandelsimmobilien

Kreditabschluss: am ehesten für den Immobilienerwerb

Auch wenn die Deutschen eher als Kreditmuffel gelten: Im europäischen Vergleich haben sie einen leicht überdurchschnittlichen Anteil ihrer Haushaltsausgaben per Kredit finanziert (15,8 Prozent gegenüber 15,4 Prozent im europäischen Durchschnitt). Zu diesem Ergebnis kommt das Online-Marktforschungsinstitut Marketagent.com in einer repräsentativen Studie vom Spätsommer 2011.

Krediterfahrung haben demnach 38 Prozent der Befragten im Bereich Immobilienfinanzierung, fast ebenso viele (37,4 Prozent) mit der Finanzierung eines Autos oder Motorrads. Einrichtungsgegenstände oder Investitionen für die Renovierung des Eigenheims folgen mit 17,9 beziehungsweise 16 Prozent der Nennungen auf den Plätzen drei und vier. Wenn schon Kredite, dann also am ehesten in Zusammenhang mit den eigenen vier Wänden, lässt sich daraus als Fazit ziehen. Bei den Jüngeren scheinen sich diese Prioritäten aber zu verschieben: Unter 29-Jährige nehmen besonders häufig Kredite für Elektrogeräte auf. Jeder Vierte von ihnen hat das schon einmal getan, gegenüber 13,1 Prozent unter allen Befragten.

Bei der Frage, wofür sich die Menschen eine Kreditaufnahme vorstellen könnten, gibt es gewisse Verschiebungen zur bereits vorhandenen Krediterfahrung. Der Immobilienerwerb liegt dabei deutlich klarer vorn. Er wird von 60,9 Prozent der Befragten genannt - signifikant vor der Kfz-Finanzierung mit 44,8 Prozent. Renovierungen könnten für fast jeden

Dritten ein Grund für eine Kreditaufnahme sein und rangieren damit auf dem dritten Platz. Der Kauf von Einrichtungsgegenständen wäre für jeden Fünften vorstellbar - und ist damit weniger attraktiv als etwa die Finanzierung gesundheitlicher Maßnahmen wie einer Operation, Kur oder Zahnregulierung.

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