Ökologische Modernisierung

Keine Solaranlagen auf den Dächern der Colonia Real Estate?

Die Colonia Real Estate AG (CRE), Köln, hat die Geschäftsbeziehung zur Systaic AG, Düsseldorf, beendet. Schon Anfang Oktober hatte der vormalige Geschäftspartner seinerseits der CRE eine Kündigung des Kooperationsvertrages zugestellt. Der im März 2008 geschlossene Rahmenvertrag beinhaltete die Lieferung von Solarmodulen für die Ausrüstung des CRE eigenen Wohnungsbestandes sowie für das Drittgeschäft im Volumen von bis zu 100 Millionen Euro bis zum 30. Juni 2009. Nach einer detaillierten rechtlichen Prüfung hält Colonia Real Estate die Kündigung durch die Systaic AG für unwirksam und unbegründet, sieht aber keine Grundlage mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Die Verzögerungen bei der Ausrüstung der Immobilien mit Fotovoltaik-Anlagen lagen im Wesentlichen in der Weigerung der Darlehensgeber der zumeist verbrieften Hypothekendarlehen begründet, erstrangige Dienstbarkeiten für die Finanzierung der Solaranlagen einzuräumen. Diese Weigerung war nicht zu erwarten, da bei Voranfragen vor Abschluss des Rahmenvertrages die Zustimmung zur Eintragung erstrangiger Dienstbarkeiten signalisiert wurde. Die CRE wird Anfang 2009 vor dem Hintergrund der Reduzierung der gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung um neun Prozent und dem andererseits erwarteten Preisrückgang für Solarmodule prüfen, ob die Solaraktivitäten des Unternehmens weiter verfolgt werden. Auf das Jahresergebnis der CRE in 2008 hat die Beendigung der Kooperation mit der Systaic keine Auswirkung. Der mögliche entgangene Umsatz aus den Einspeisevergütungen von sechs bis acht Millionen Euro ab 2009 würde nach Finanzierungskosten, Steuern und Abschreibungen die zukünftigen Gewinne um rund eine Million Euro reduzieren.

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