Neues vom Pfandbrief

Eurohypo bietet US-Hypotheken feil

Für ein US-amerikanisches Hypothekenportfolio in Höhe von 740 Millionen Euro sucht die Eurohypo AG, Eschborn, einen Käufer. Nach Informationen von Reuters stößt das Angebot auf rege Nachfrage. So sollen sich schon mehr als 100 Interessenten gemeldet und bereits die Geheimhaltungsvereinbarungen unterzeichnet haben, teilt die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des Bieterverfahrens mit. Erwartet wird, dass vor allem US-Großbanken wie JP Morgan und Wells Fargo, aber auch Finanzinvestoren wie Blackstone zu den potenziellen Käufern zählen. Eine Bestätigung aus dem Unternehmen gab es dazu jedoch laut Reuters nicht.

Nachdem die Eurohypo zunächst mit Immobilienfinanzierungen in den USA kein glückliches Händchen hatte, belasteten jüngst auch Abschreibungen im Staatskreditportfolio das Ergebnis des Instituts und der Muttergesellschaft Commerzbank. Diese sollte als Kompensation für Staatshilfen eigentlich auch ihren Immobilien- und Staatfinanzierer bis 2014 veräußern. Da dies jedoch aussichtslos scheint, wird das Core-Portfolio der gewerblichen Immobilienfinanzierungen der Eurohypo in die Commerzbank integriert. Die übrigen Immobilien- und Staatskredite überführt die Commerzbank in ihre interne Restrukturierungseinheit, um sie sukzessive zum Beispiel durch Verkäufe abzubauen. L. H.

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