Grußworte der Herausgeber - 60 Jahre "Immobilien& Finanzierung"

Darauf bauen wir auch in Zukunft!

60 Jahre sind in unserer schnelllebigen Zeit fast eine Ewigkeit, zumal wenn es um das Jubiläum einer Zeitschrift geht. Gegründet im Jahr 1950 ist die Zeitschrift "Immobilien & Finanzierung", bis 2002 unter dem Titel "Der Langfristige Kredit", die führende Fachzeitschrift für Immobilien, Finanzierung und Wohnungspolitik. Sie hat die Entwicklung des Immobilien- und Finanzierungsmarktes in Deutschland begleitet und ist für die Fachleute und darüber hinaus für alle Interessierte ein stets seriöser Quell immobilien- und finanzwirtschaftlicher Informationen. Das hat vor allem mit der wichtigsten Eigenschaft der Zeitschrift zu tun: mit ihrer Unabhängigkeit von allen Interessengruppen. Diese Unabhängigkeit wünschen sich die Leser auch in Zukunft. Sie erwarten, dass sich in der Zeitschrift die Vielschichtigkeit des deutschen Immobilien- und Finanzierungsmarktes spiegelt und die gewohnt objektive und sachliche Bewertung und Kommentierung erfährt. Die Immobilienmärkte sind in den vergangenen Jahren schnelllebiger und volatiler geworden. Die Bedeutung der Immobilien für die Kapitalmärkte ist stark gewachsen. Mit der Tätigkeit von Immobiliengesellschaften, der Verbreitung von Immobilienaktien und dem Aufkommen von REITs spielt das Börsengeschehen für die Immobilienmärkte eine zunehmende Rolle. Nichts hat dies deutlicher demonstriert als die jüngste Finanzkrise. Teilweise dramatische Entwicklungen und einschneidende Veränderungen haben die Finanzierungsmärkte in jüngster Vergangenheit erlebt. Nicht jedes Produkt, das im Namen der Immobilie und ihrer Finanzierung in die Welt gesetzt worden ist, war von Segen und manches bewirkte gar das Gegenteil. Aufzuzeigen, dass der deutsche Immobilienfinanzierungsmarkt - das hat die jüngste Finanzkrise ausdrücklich bestätigt - im internationalen Vergleich deutliche Stärken aufweist, und dass es sich lohnt, diese Stärken zu verteidigen und auszubauen, sollte auch künftig zum Programm dieser Zeitschrift gehören. Geschäfts- und Hypothekenbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken, private und öffentlich-rechtliche Bausparkassen sowie Direktbanken, Online- und Discountbroker als Akteure des deutschen Baufinanzierungsmarktes finden sich und ihr Markthandeln in der Zeitschrift wieder. Natürlich erwarten die Leser auch eine unvoreingenommene und sachliche Kommentierung der immobilienwirtschaftlichen Implikationen des Handelns der Politiker. Ganz gleich ob Wohnungsbaupolitik, Investitionsförderung, Steuerpolitik, Konjunktursteuerung oder Währungspolitik: Die Immobilienwirtschaft ist von den Auswirkungen immer betroffen. Eine wachsende Bedeutung erlangen die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen sowie der Verbraucherschutz. "Immobilien & Finanzierung" analysiert die Trends und zeigt die Wirkungen auf. Ein zunehmend wichtiges Thema ist die demografische Entwicklung. Die Auswirkungen der Alterung unserer Gesellschaft, der veränderten Lebensgewohnheiten und Ansprüche an das Wohnen werden alle Akteure in den kommenden Jahren herausfordern. Gleichfalls ein Megatrend, der längst seine Wirkungen zeigt, sind Ökologie, Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit beim Bau, bei der Unterhaltung und Nutzung von Immobilien. In diesem Sinne wünsche ich den Machern und Lesern von "Immobilien & Finanzierung" auch für die Zukunft interessante Themen, eine lebhafte Diskussion und anhaltendes Interesse. Darauf bauen wir auch in Zukunft! Dr. Matthias Metz, Vorsitzender des Vorstands, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall

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