Investitionsbereitschaft im Mittelstand zieht an

Im Zeichen der Coronapandemie hatten sich die Bruttoinvestitionen in Deutschland negativ verändert. Ein zweistelliges Minus bestimmte die Quartale bis zu den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Im zweiten Vierteljahr 2021 konnten die Bruttoanlageinvestitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber wieder ein deutliches Plus von 17,3 Prozent verzeichnen. Um die Investitionsbereitschaft im Herbst 2021 zu untersuchen, hat die Creditreform Wirtschaftsforschung den Mittelstand befragt, wie er zu Investitionen steht. Ein Ergebnis der Befragung zeigt, dass die Investitionsbereitschaft aktuell auf 51,6 Prozent gestiegen ist, im Vorjahr lag sie nur bei 45,5 Prozent. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass es sich vor allem um Erweiterungsinvestitionen handelt. 57,2 Prozent der Befragten gaben an, neue Kapazitäten schaffen zu wollen.

Spitzenreiter bei den Investitionen ist mit 61,7 Prozent die Digitalisierung. An zweiter Stelle liegen mit 54 Prozent die Sachinvestitionen in Anlagen, Gebäude oder Maschinen. Der Bereich der Forschung und Entwicklung landet mit zehn Prozent auf den hinteren Rängen. Creditreform sagt dazu, dass Mittelständler sich Gelder für gezielte Investitionen weniger leisten könnten. Das Investitionsbudget setzen 21 Prozent der Befragten auf ein höheres Niveau als im Vorjahr. 69,7 Prozent können oder wollen die Finanzmittel für Investitionen nicht verändern, 8,1 Prozent sehen sich zu einer Reduzierung bewegt.

www.creditreform.de

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