Großer Erfolg für die Bank- und Finanzierungstochter des Wolfsburger Autokonzerns VW. Die Die Volkswagen Finanzdienstleistungen haben das erste Halbjahr 2021 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Mit einem operative Ergebnis von 2,34 Milliarden Euro wurde das Vorjahresergebnis um 102,5 Prozent übertroffen. „Im ersten Halbjahr 2021 haben wir damit mehr verdient, als im gesamten Jahr 2016“, freut sich Lars Henner Santelmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG. Der Ergebnisanstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert – neben der Steigerung der Neuverträge – insbesondere aus einer hohen Nachfrage nach Gebrauchtwagen und geringeren Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken. Der Vertragsbestand stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 22,25 Millionen Stück, die Anzahl der Neuverträge erhöhte sich sogar um 22,9 Prozent auf 4,16 Millionen Stück.
In den europäischen Kernmärkten – Italien, Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich – entwickelte sich das Neugeschäft ebenfalls äußerst positiv. Die Anzahl der Neuverträge erhöhte sich auf mehr als 1,13 Millionen Stück, was eine Steigerung von 44,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Signifikante Zuwächse gab es ebenfalls in den USA (344.000 Stück; + 34,2 Prozent) und China (282.000 Stück; + 21,5 Prozent). In Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Volkswagen Finanzdienstleistungen, sank die Zahl der Neuverträge im ersten Halbjahr leicht um rund 1 Prozent auf 983.000 Stück. Der Vertragsbestand ging um 1,2 Prozent auf 6,28 Millionen Stück zurück. Die Bilanzsumme des Geschäftsbereichs Volkswagen Finanzdienstleistungen lag bei 233,0 Milliarden Euro und damit 12,3 Milliarden Euro höher als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt.
Im Zuge des Rekordergebnisses hat Volkswagen Finanzdienstleistungen auch seine Prognose angehoben. „Aufgrund des äußerst positiven Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr rechnen wir bereits für das Gesamtjahr 2021 mit einem Operativen Ergebnis von rund 4 Milliarden Euro,“ so Santelmann. Dieses Ergebnisniveau soll nun auch in den kommenden Jahren erreicht werden.
Baustein des Erfolgs ist unter anderem die konsequente Digitalisierungsstrategie. „Wir haben seit 2015 rund eine Milliarde Euro in die Digitalisierung unserer Produktpalette und neue Mobilitätskonzepte investiert“, sagt Santelmann und führt weiter aus: „Gemeinsam mit unserem Effizienzprogramm haben wir damit die erforderliche Basis geschaffen, um den Marken des Volkswagen Konzerns und ihren Kunden umfassende digitale Mobilitätslösungen, wie zum Beispiel das jüngst entwickelte Produkt Auto-Abo, anbieten zu können.“