Die Sixt Leasing SE, Pullach, hat in den ersten neun Monaten 2018 den Umsatz um rund 8 Prozent auf mehr als 600 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich gegenüber dem durch Sondereffekte belasteten Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent auf 23,4 Millionen Euro. Der Vertragsbestand lag annähernd auf Vorjahresniveau, während das potenzielle Restwertrisiko durch Dieselfahrzeuge ohne Rückkaufvereinbarung deutlich reduziert wurde, der Anteil dieser Fahrzeuge lag bei 15 Prozent.
Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Online Retail stieg im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende September 2018 um 2,3 Prozent auf 46 500 Verträge. Im Geschäftsbereich Flottenmanagement erhöhte sich der Bestand um 3,3 Prozent auf 40 700 Verträge. Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Flotten-Leasing verzeichnete einen Rückgang um 8,2 Prozent auf 44 100 Verträge. Grund war eine aktive Risikosteuerung im Rahmen des Strategieprogramms „Drive>2021“, bei dem das potenzielle Restwertrisiko durch Dieselfahrzeuge ohne Rückkaufvereinbarung reduziert wurde und ein Volumenkunde weggefallen ist. Insgesamt lag der Konzernvertragsbestand im In- und Ausland (ohne Franchise- und Kooperationspartner) mit einem Rückgang um 1,2 Prozent auf 131 300 Verträge annähernd auf Vorjahresniveau.
„In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 haben wir die Umsetzung unseres Strategieprogramms „Drive>2021“ insbesondere in Bezug auf die aktive Risikosteuerung bei älteren Dieselfahrzeugen erfolgreich vorangetrieben und uns trotz der anhaltenden Diesel-Debatte gut behauptet“, sagt Björn Waldow, Finanzvorstand der Sixt Leasing SE. „Auch bei der Digitalisierung und der Vorbereitung der Internationalisierung erzielen wir gute Fortschritte.“
Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 600,1 Millionen Euro (plus 8,5 Prozent), insbesondere aufgrund des Ausbaus des Vertragsbestands im Geschäftsfeld Online Retail im Geschäftsjahr 2017. Der operative Konzernumsatz (ohne Verkaufserlöse) erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 358,0 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse durch Leasing-Rückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge stiegen überproportional um 11,2 Prozent auf 242,1 Millionen Euro. Eine höhere Anzahl an Rückläufern im Geschäftsfeld Online Retail hatte daran erheblichen Anteil.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten um 4,0 Prozent auf 181,3 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres deutlich um 2,8 Millionen Euro auf minus 10,3 Millionen Euro. Die Zinsaufwendungen konnten insbesondere infolge der Rückführung der letzten Teilbeträge der Core Fazilität an die Sixt SE signifikant reduziert werden.
Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent auf 23,4 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2017 wurde als Sondereffekt eine zusätzliche Risikovorsorge für Leasing-Fahrzeuge im Portfolio eingebucht. Die operative Umsatzrendite verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent und blieb damit über der Zielgröße von 6,0 Prozent. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 16,0 Prozent auf 17,8 Millionen Euro.
Die Eigenkapitalquote belief sich per Ende September 2018 auf 14,9 Prozent und lag damit trotz der Dividendenausschüttung von 9,9 Millionen Euro im Juni 2018 um 0,7 Prozentpunkte über der Quote zum Jahresende 2017. Der Brutto-Cashflow stieg im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2017 um 10,5 Prozent auf 174,5 Millionen Euro. Die Investitionen in das Leasing-Vermögen lagen mit 386,9 Millionen Euro um 10,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand weiterhin einen leichten Anstieg des operativen Konzernumsatzes und des EBITDA sowie ein EBT und einen Konzernvertragsbestand ungefähr auf Vorjahresniveau. Die Zielquote für die operative Umsatzrendite liegt unverändert bei 6,0 Prozent.