Die Sixt Leasing SE, Pullach, hat ihr Geschäftsfeld Online-Retail zum größten Geschäftsfeld ausgebaut und bestätigt nach einer Umsatzsteigerung im ersten Quartal die Prognose für das Geschäftsjahr 2018. Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Online Retail stieg von Ende Dezember bis Ende März um 3,3 Prozent auf 46 900 Verträge. Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Flotten-Leasing verzeichnete einen Rückgang um 3,3 Prozent auf 46 500 Verträge. Im Geschäftsbereich Flottenmanagement erhöhte sich der Bestand leicht um 1,9 Prozent auf 40 100 Verträge. Insgesamt stieg der Konzernvertragsbestand im In- und Ausland (ohne Franchise- und Kooperationspartner) um 0,5 Prozent auf 133 500 Verträge.
Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,6 Prozent auf 202,0 Millionen Euro. Der operative Konzernumsatz (ohne Verkaufserlöse) erhöhte sich um 6,9 Prozent auf 120,3 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse durch Leasing-Rückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge stiegen um 8,6 Prozent auf 81,6 Millionen Euro, insbesondere getrieben von einer deutlich höheren Zahl an vermarkteten Rückläufern aus dem Online-Retail.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,5 Prozent auf 60,9 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich deutlich um 21,8 Prozent auf minus 3,6 Millionen Euro. Grund war insbesondere die Reduzierung der Zinsaufwendungen infolge der Rückführung des größten Teilbetrags der Core Fazilität in Höhe von 300 Millionen Euro an die Sixt SE Mitte 2017. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) verbuchte erwartungsgemäß einen leichten Rückgang von 5,3 Prozent auf 8,0 Millionen Euro. Infolgedessen verringerte sich die operative Umsatzrendite um 0,8 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent, blieb jedoch klar über der Zielgröße von 6,0 Prozent. Der Konzernüberschuss ging leicht um 1,1 Prozent auf 5,9 Millionen Euro zurück.
Thomas Spiegelhalter, Vorstandsvorsitzender der Sixt Leasing SE: „Mit dem Aufstieg unseres zukunftsweisenden Geschäftsfelds Online-Retail zum größten Geschäftsfeld im Konzern haben wir bereits im ersten Quartal ein wichtiges Ziel für das Gesamtjahr 2018 erreicht. Auch darüber hinaus sind wir mit dem Verlauf des ersten Quartals zufrieden. So konnten wir den Konzernumsatz weiter steigern und die Umsetzung unseres Strategieprogramms Drive>2021 erfolgreich vorantreiben. Diese Fortschritte stimmen uns zuversichtlich, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2018 zu erreichen und damit das Fundament für künftig noch stärkeres und profitableres Wachstum zu legen.“
Erfolgreiches Risikomanagement
Im ersten Quartal 2018 konnte Sixt Leasing das potenzielle Restwertrisiko durch Dieselfahrzeuge wie geplant weiter reduzieren. Der Anteil von Neuverträgen für Dieselfahrzeuge ohne Rückkaufvereinbarung sank im Vergleich zum vierten Quartal 2017 deutlich um 12 Prozentpunkte auf rund 22 Prozent. In Deutschland lag der Anteil nur noch bei rund 17 Prozent. Zudem ging der Bestand an Dieselfahrzeugen ohne Rückkaufvereinbarung in Deutschland mit Euro-5-Norm oder niedriger im Zeitraum von Ende Dezember bis Ende März wie erwartet von rund 5 600 auf rund 4 700 Fahrzeuge weiter zurück.
Die Eigenkapitalquote belief sich Ende März 2018 auf 14,5 Prozent, was einer leichten Verbesserung von 0,3 Prozentpunkten seit Ende Dezember 2017 entspricht. Der Brutto-Cashflow stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 13,7 Prozent auf 53,5 Millionen Euro. Die Investitionen in das Leasing-Vermögen erhöhten sich deutlich um 18,4 Prozent auf 157,2 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand weiterhin einen leichten Anstieg des Konzernvertragsbestands, des operativen Konzernumsatzes und des EBITDA. Für das EBT rechnet er unverändert mit einem Wert ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zielquote für die operative Umsatzrendite bleibt ebenfalls bei 6 Prozent.