Das Govtech-Unternehmen Publk und Visa haben eine Lösung für die digitale Auszahlung von Sozialleistungen gestartet. Die Socialcard ist dafür konzipiert, die bisherige Auszahlungspraxis für Leistungsempfänger ohne deutsches Bankkonto zu ersetzen, die bisher ihre Leistungen in Form von Bargeld, Schecks und Gutscheinen erhalten. Sie basiert auf einer herkömmlichen Visa Debitkarte, ist sofort einsetzbar und wird auf Guthabenbasis geführt. Die Karte kann in digitaler Form für das Smartphone oder als physische Karte ausgestellt werden. Behörden können Sozialleistungen per Sepa-Überweisung auf der Karte gutschreiben. Die ressourcenintensive Bargeld- oder Scheckausgabe kann damit entfallen. Somit sollen sowohl der Verwaltungsaufwand für Kommunen als auch die Wartezeiten für Leistungsempfänger reduziert werden.
Im Design unterscheidet sich die Social Card nicht von anderen Karten, die beispielsweise von Banken ausgegeben werden, um eine Stigmatisierung der Leistungsempfänger zu vermeiden. Sie kann zum kontaktlosen Bezahlen sowie an Geldautomaten eingesetzt werden. Bei Diebstahl lässt sich die Karte sperren und das Guthaben auf eine neue Karte übertragen. Die Lösung ist bundesweit skalierbar iund kann an individuelle Anforderungen in Sachen Funktionalität auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene angepasst werden.