Laut einer Mitteilung arbeiten der europäische Mobile-Payment-Anbieter Bluecode und die Bezahldienste momo Pocket (Spanien), Pagaqui (Portugal), Vipps (Norwegen), ePassi, Pivo (beide Finnland) sowie Alipay gemeinsam an einem einheitlichen QR-Code-Format für mobiles Bezahlen. Ziel dieser „Mobile Wallet Collaboration“ sei es, Smartphone-Zahlungen zwischen den teilnehmenden Anbietern, Händlern und Länder kompatibel zu machen. Die Zusammenarbeit bilde dabei die technische Grundlage, um bisherige Einschränkungen nationaler Mobile-Payment-Angebote zu verringern und so eine für Endkunden möglichst breite Akzeptanz zu schaffen.
Das Bluecode Mobile-Payment-System, das nach eigenen Angaben in Deutschland und Österreich mehr als 100 Banken nutzen, ist einer der technischen Dienstleister, der dafür sorgt, dass die mobilen Zahlungen zwischen Händlern, Banken und Endkunden korrekt abgewickelt werden. Ziel der Kooperation sei es, die technische Grundlage zu schaffen, damit Nutzer länderübergreifend zahlen können.
Die Grundlage des QR-Codes ist demnach das Contactless Gateway Code Protocol (CGCP), welches Alipay in vielen Ländern bereits einsetze. Bluecode sei dabei rechtlich und technisch in der Lage, für seine europäischen Händlerbanken diese CGCP-Codes auszustellen und rein innereuropäisch abzuwickeln. Dabei blieben alle Daten europäischer Bankpartner und Nutzer in Europa. Gleichzeitig sei der QR-Code kompatibel für reisende Alipay-Nutzer aus China, die laut Meldung in Europa eine stark wachsende, attraktive Kundenschicht mit großer Kaufkraft darstellen. Alipay zähle mit seinen in Asien ansässigen E-Wallet-Partnern derzeit über eine Milliarde Nutzer.