Die von Mastercard und Orderbird in Auftrag gegebene und heute veröffentlichte Studie mit dem etwas saloppen Namen „eat.pay.love“ belegt, dass das bargeldlose Bezahlen in der Gastronomie in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Demnach bieten mittlerweile 84,6 Prozent der Gastrobetriebe bargeldloses Bezahlen an. Das sind laut Meldung 11,9 Prozentpunkte mehr als bei der Befragung im Jahr 2017.
Demnach erwarten 91,1 Prozent der Befragten Gäste, dass die Akzeptanz von Kartenzahlungen in der Gastronomie dazugehören sollte. Insgesamt 35,6 Prozent der Befragten gibt zudem an, sich schon mal gegen einen Gastronomiebetrieb entschieden zu haben, weil dort keine Kartenzahlung möglich war. Fast jeder Zweite (45,9 Prozent) hat in den letzten zwölf Monaten schon mindestens einmal in einem Restaurant, Café oder Bar kontaktlos mit Karte oder Smartphone bezahlt. Immerhin 28,1 Prozent planen es auszuprobieren.
Allen voran die Digital Natives wünschen sich immer häufiger bargeldlose Bezahlmöglichkeiten. So erachten es 88,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen als wichtig, dass sie in Restaurants, Cafés und Bars mit Karte bezahlen können. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 82,3 Prozent, bei den 40-49-Jährigen 72 Prozent und bei den 50-59-Jährigen immerhin noch 63,1 Prozent, die sich Kartenzahlung wünschen.
Immerhin fast jeder fünfte Gast (18,6 Prozent) gibt an, in Restaurants, Cafés und Bars immer mit Karte zu zahlen. Im Jahr 2017 waren es erst 13,2 Prozent. Gäste greifen vor allem gerne zur Karte, wenn sie kein Bargeld dabei haben (48,4 Prozent). Auch große Rechnungen werden bevorzugt bargeldlos beglichen (45,8 Prozent). 27 Prozent zahlen vor allem im Urlaub mit Karte. Nur noch 8,6 Prozent der befragten Gäste geben an, nie mit Karte zu bezahlen.
Dass immer noch fast jeder dritte Gastronom (32,4 Prozent) Kartenzahlung erst ab einem gewissen Mindestbetrag akzeptiert, ist ein Phänomen, das jeder kennt und das viele auch schon einmal daran gehindert hat, zwischendurch etwas zu verzehren. Viele Gäste zeigen hierfür wenig Verständnis: Jeder Dritte (32,6 Prozent) wünscht sich auch bei kleinen Beträgen Kartenzahlung. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen ist sogar schon jeder Zweite (48,5 Prozent) der Meinung, dass ein Mindestbetrag bei Kartenzahlung nicht mehr zeitgemäß ist.