Im zweiten Jahr der Pandemie ist die Anzahl der von Zahlungsdienstleistern in Deutschland gemeldeten Kartentransaktionen im Vergleich zum Vorjahr abermals deutlich gestiegen, und zwar um 10 Prozent auf über 8 Milliarden Zahlungen. Der Gesamtwert der Kartenzahlungen erhöhte sich um 8 Prozent auf 393 Milliarden Euro. Somit blieb der durchschnittliche Wert einer Kartenzahlung mit knapp 48 Euro nahezu unverändert. Das zeigen die jüngsten Ergebnisse der Zahlungsverkehrsstatistik der Deutschen Bundesbank.
Im Berichtsjahr 2021 wurden insgesamt 27 Milliarden unbare Zahlungstransaktionen (+ 5 Prozent) mit einem Wert von 65 Billionen Euro (+ 8 Prozent) von deutschen Zahlungsdienstleistern mit Nichtbanken erfasst. Dabei stiegen die Werte der Überweisungen, der Lastschriften und der Kartenzahlungen jeweils um etwa 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bezogen auf den Wert der Transaktionen waren die Überweisungen mit einem Anteil von 94 Prozent (knapp 62 Billionen Euro) abermals das meistgenutzte unbare Zahlungsinstrument. Der Wert der Lastschriften betrug mit 3 Billionen Euro lediglich 5 Prozent des Transaktionswerts; sie machten jedoch mit 43 Prozent fast die Hälfte der unbaren Zahlungstransaktionen aus. Scheck- und E-Geldzahlungen, die inländische Zahlungsdienstleister für ihre Kundinnen und Kunden durchgeführt haben, wiesen vergleichsweise geringe Anteile an den gesamten unbaren Zahlungstransaktionen auf.
Die Anzahl der Bargeldabhebungen mit im Inland ausgegebenen Karten an Geldautomaten inländischer Zahlungsdienstleister ging um 10 Prozent auf 1,4 Milliarden Abhebungen im Jahr 2021 zurück. Der Wert verringerte sich jedoch lediglich um 3 Prozent auf 331 Milliarden Euro.