Der Corona-Schub weg vom Bargeld zu bargeldlosem Bezahlen ist vorbei. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der ING vom November 2022. Die Bargeldpräferenz deutscher Verbraucher bei alltäglichen Ausgaben nimmt demnach nur noch langsam ab und hat sich im Vergleich mit 2021 noch weiter verlangsamt. Am niedrigsten ist der Barzahleranteil der Studie zufolge im Lebensmitteleinzelhandel. Seit 2020 zahlen rund 60 Prozent der Deutschen ihren regelmäßigen Einkauf im Supermarkt üblicherweise bargeldlos. Daran hat sich allerdings seitdem nichts geändert. Der Anteil stagniert. Bei anderen alltäglichen Ausgaben zahlt mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher immer noch in bar. Bei Taxifahrten beispielsweise tun das noch über 70 Prozent. Das Fazit der Studie lautet deshalb: Es scheint, als habe die Entwicklung an der Supermarktkasse so etwas wie einen Boden gefunden. Für einen Abgesang auf Scheine und Münzen sei es deshalb zu früh.