Die Deutsche Telekom hat sich bereits in diesem Frühjahr an dem offenen Blockchain-Projekt Celo beteiligt, mit dem länderüberschreitende und Überweisungen über das Mobiltelefon ermöglicht werden. Für die sichere Verwahrung der CELO Tokens hat sich die Deutsche Telekom nun für den Spezialisten Coinbase Custody, einen großen Verwahrer digitaler Vermögenswerte, entscheiden.
Neben der Möglichkeit, durch das Staking von CELO-Vermögenswerten zur Sicherung der Blockchain beizutragen, war die Sicherheit der Cold-Storage-Funktion ein wichtiger Faktor für die Entscheidung der Deutschen Telekom, teilte Coinbase mit. Das Unternehmen lagert die Kryptowährungen der Kunden offline in separaten Accounts – eine wichtige Sicherheitsmaßnahme gegen Diebstahl oder Verlust. Der Coinbase-eigene Schlüsselgenerierungsprozess und die Cold-Storage-Lösung wurden in neun Jahren interner Entwicklung umfassend getestet. Coinbase Deutschland hat außerdem vor kurzem die – in der Europäischen Union erste – Kryptohandels- und -verwahrlizenz von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten.
„Wir freuen uns, dass die Deutsche Telekom, Europas größter Telekommunikationsanbieter, uns als Verwahrer für ihre CELO Tokens ausgewählt hat“, sagt Guillaume Chatain, Head of Institutional Sales EMEA bei Coinbase. „CELO Tokens, cUSD und cEUR werden eine wichtige Rolle bei der Revolution des mobilen Zahlungsverkehrs spielen und dabei helfen, ein faireres, zugänglicheres und transparenteres Finanzsystem aufzubauen.“
Die gemeinnützige Celo-Foundation wurde 2017 in San Francisco gegründet, nach eigenen Angaben „um Grundlagen des Wohlstandes für jeden zu schaffen". Die Stiftung und das mit ihr verbundene Netzwerk unterhalten auch größere Büros in Berlin und Buenos Aires. Das Konzept von Celo ähnelt der geplanten Kryptowährung Diem, die einst unter den Namen Libra von Facebook ins Leben gerufen wurde. Wie Diem orientiert sich Celo an etablierten Währungen wie dem US-Dollar oder dem Euro. Im Gegensatz zu Diem ist Celo aber als dezentrales Netzwerk aufgesetzt. Die Software wird außerdem quelloffen als Open Source veröffentlicht.